Neue Filmreihe startet im Februar: „Megacities“

Am 4. Februar wird in der BlackBox in Düsseldorf die 17. Reihe „Architektur und Film“ der Architektenkammer NRW an den Start gehen. Das erfolgreiche Projekt, das die AKNW mit dem Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf entwickelt hat und in halbjährlichem Rhythmus weiter führt, befasst sich diesmal mit dem Thema der „Megacities China“.

22. Januar 2015

Als Megastadt werden Städte bezeichnet, die mehr als zehn Millionen Einwohner haben. Nahezu die Hälfte der 30 größten Städte der Welt liegt in Asien. Rasant wachsende Megastädte treiben die wirtschaftliche Entwicklung des Landes voran, sind aber auch Orte sozialer Konflikte. Die Folgen des weitgehend unkontrollierten Wachstums dieser Städte sind Wohnraummangel, Umweltzerstörung, Verkehrsprobleme und die Unterversorgung mit Lebensmitteln.

Die 17. Ausgabe der Reihe „Architektur und Film“ setzt den Fokus auf  chinesische Megastädte. Die Beiträge erzählen dokumentarisch und fiktional von Faszination und Elend der Großstädte. Gezeigt werden:

  • Bird‘s Nest - Herzog und de Meuron in China (2008, Regie: C. Schaub, Michael Schindhelm) zeigt Bauen zwischen zwei Kulturen, zwei architektonischen Traditionen, zwei politischen Systemen. Der Dokumentarfilm von Christoph Schaub und Michael Schindhelm verfolgtverschiedene Projekte der Basler Star-Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron in China von der Entstehung bis zur Umsetzung: Das Stadion für die Olympischen Spiele 2008 in Peking (Vogelnest) und ein ganzer Stadtteil in Jinhua.
  • I love Beijing (2002, Regie: Ning Ying): In der Tragikkomödie fährt der Taxifahrer Dezi, getrieben vom Geldverdienen, Tag und Nacht durch die riesige Metropole. Er lauscht seinen Fahrgästen, flirtet und beginnt Affären. Die Stadt spielt eine wichtige Rolle: Beijing, als gefräßiger Moloch mit unzähligen Baustellen und Scheinwerfern, die das nächtliche Dunkel blenden, damit weiter betoniert werden kann. Ein Film über die Ratlosigkeit derjenigen, denen es schwer fällt, sich an den schnellen Wandel Chinas zu gewöhnen.
  • The House in the Park (2010, Regie: Hercli Bundi) erzählt von einem einzigartigen Projekt: Architekten aus Europa, USA und China sollen in der Stadt Jinhua nach einem Masterplan des Künstlers Ai Weiwei einen Park bauen, der das Zentrum eines neuen Stadtteils bildet. Wo grüne Felder stehen, werden bald Investoren erwartet, neue Bewohner und Reformen. Doch die Arbeit zieht sich über Jahre hin. Ein Dokument der Träume und Missverständnisse – und zugleich ein tiefer Einblick in Chinas Alltag.
  • Fallen Angels (1995, Regie. Wong Kar-Wai): Ganz Hongkong ist ein Bonbonladen, poppig, verschachtelt und klebrig, erleuchtet von Neonröhren, weit und beliebig, prall und  flüchtig und voller Menschen, die verloren durch die grelle Dunkelheit streifen. Wong Kar-Wai erzählt die Geschichte eines Berufskillers nach der Maxime des schnellen Blickes.  Ein verstörender Ausflug in die Welt unterhalb der Hongkong-Wolkenkratzer, der das Lebensgefühl der Megacity genial einfängt.

In den Partner-Programmkinos in Münster („cinema“) und Dortmund („SweetSixteen“) wird die Reihe im März laufen, in Bielefeld („lichtwerk“) ab Mitte April. Detaillierte Infos entnehmen Sie bitte den hier angehängten Programmflyern.

<link file:18202 _blank download>Programm Düsseldorf

<link file:18203 _blank download>Programm Münster

<link file:18201 _blank download>Programm Dortmund

<link file:18200 _blank download>Programm Bielefeld

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