Auslobung:

Auslobung: NRW-Bodenschutzpreis 2009

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen lobt gemeinsam mit dem Altlastensanierungs- und Aufbereitungsverband Nordrhein-Westfalen (AAV) den „NRW-Bodenschutzpreis 2009“ aus. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ist mit ihrem Vortandsmitglied Landschaftsarchitekt Ernst Herbstreit in der Jury vertreten.

09. Juni 2009

In Nordrhein-Westfalen wurden in den vergangenen 20 Jahren täglich im Durchschnitt etwa 15,5 ha (rund 20 Fußballfelder) Freiraum in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt. Damit gehen wertvolle und unvermehrbare Ressourcen verloren. Die Bundesregierung hat deshalb das umweltpolitische Ziel vorgegeben, den bundesweiten Flächenverbrauch von ca. 100 ha/Tag bis zum Jahr 2020 auf 30 ha/Tag zu reduzieren.

Das Flächenrecycling zur Wiedernutzung von Altlasten-Brachflächen ist eine wichtige Maßnahme zur Erreichung dieses Ziels. Mit dem in diesem Jahr erstmalig ausgelobten Bodenschutzpreis wollen das NRW-Umweltministerium und der Altlastenverband Impulse zur Standortverbesserung und Innenentwicklung setzen. Wesentliche Ziele des Wettbewerbs sind die Unterstützung der Wiedernutzung aufgelassener Industrie-, Gewerbe- und Militärstandorte sowie die Stärkung des öffentlichen Bewusstseins zur Reduzierung des Flächenverbrauchs.

Mit diesem Preis werden in erster Linie „good practice“-Beispiele aufgezeigt, die als Anregung für Kommunen und Investoren wirken und im Rahmen einer „Altlasten-Image-Kampagne“ der Verbreitung modellhafter Strategien zur Entwicklung brach gefallener Areale beitragen. Der Landeswettbewerb richtet sich an alle Akteure aus dem öffentlichen oder privaten Sektor, an Kooperationen, Arbeitsgemeinschaften, Partnerschaften, wie z. B. Ingenieur- und Planungsbüros, Architekten, Landschaftsarchitekten, Projektentwickler und Stadtplaner.

Eingereicht werden dürfen Projekte, die auf baulich vorgenutzten Flächen in Nordrhein-Westfalen im Zeitraum von 2003 bis 2008 realisiert wurden und die eine Folgenutzung erkennen lassen.  

Die Teilnahme-Unterlagen sind bis spätesten zum 15.09.2009 (es gilt der Poststempel) einzureichen bei: Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungsverband Nordrhein-Westfalen (AAV), Sabine Schidlowski-Boos, Werksstraße 15, 45527 Hattingen, Tel.: (0 23 24) 50 94-30; E-Mail: s.boos@aav-nrw.de

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