Brandschutz: Mitgliederwechsel im Prüfungsausschuss
Mit Beginn des Jahres 2008 hat der Prüfungsausschuss Brandschutz der Architektenkammer NRW, der für den Bereich der staatlichen Anerkennungen zuständig ist, seine Arbeit wieder aufgenommen - verbunden mit einem personellen Wechsel. Nach längjähriger Tätigkeit für den Prüfungsausschuss Brandschutz ist Karl-Heinz Halfkann altersbedingt auf eigenen Wunsch ausgeschieden. Als Nachfolger und Vertreter der Industrie- und Handelskammern wurde Architekt Frank Potthof aus Erkelenz in die Expertengremien der AKNW und der IK-Bau NRW berufen. Damit gehört nun ein weiteres Mitglied unserer Kammer dem Prüfungsausschuss an.
Der Bereich Brandschutz ist ein attraktives Arbeitsfeld, das durch Architekten noch nicht sehr gut erschlossen ist. Mitglieder der AKNW haben bis zum 31. März eines jeden Jahres die Möglichkeit, sich für das Prüfungsverfahren Brandschutz mit dem Ziel der staatlichen Anerkennung für die Prüfung des Brandschutzes nach den Vorschriften der Verordnung über staatlich anerkannte Sachverständige nach der Landesbauordnung (SV-VO) anzumelden.
Ausschuss entscheidet über Zulassung zur Prüfung
Die staatliche Anerkennung von Sachverständigen für den Brandschutz setzt neben den persönlichen Voraussetzungen (Mitgliedschaft in der AKNW) eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung in der brandschutztechnischen Planung und Ausführung oder Prüfung und Überwachung voraus. Der Prüfungsausschuss entscheidet nach Vorlage einer entsprechenden Objektliste und mindestens drei anspruchsvollen Brandschutzkonzepten zu unterschiedlichen Sonderbauten zunächst über die Zulassung zur schriftlichen Prüfung, die in der Regel jeweils im September eines Jahres stattfindet. Im Rahmen einer vierstündigen Klausur sind die besonderen Kenntnisse im Bereich des Brandschutzes entsprechend der SV-VO nachzuweisen.
Nach Erreichen einer Punktzahl von 60 Prozent der Punkte hat der Kandidat die Möglichkeit, eine weitere mündliche Prüfung abzulegen. Nach erfolgreichem Verlauf spricht die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen für ihre Mitglieder die staatliche Anerkennung aus.
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