Die Neue Nationalgalerie - ein Film von Ina Weisse

Die Neue Nationalgalerie ist das einzige Bauwerk, das der gebürtige Aachener Architekt Ludwig Mies van der Rohe in der Nachkriegszeit in Deutschland umsetzte. Im Jahre 1962 erhielt er im Alter von 76 Jahren den Auftrag, ein Museum zu errichten, erlebte die Eröffnung im Jahr 1968 jedoch nicht mehr.

22. Februar 2017

Fast fünfzig Jahre nach der Eröffnung begab sich die Regisseurin Ina Weisse auf eine Spurensuche in die Tage der Erbauung jenes einzigartigen Bauwerks. Sie ist die Tochter des Architekten Rolf Weisse, der seinerzeit im Büro von Mies van der Rohe in Chicago arbeitete. In zahlreichen Interviews mit ihrem Vater Rolf Weisse, Mies van der Rohes Enkel Dirk Lohan, dem mit der Sanierung beauftragten Architekten David Chipperfield und vielen anderen Persönlichkeiten geht Ina Weisse der Frage nach, wie die Neue Nationalgalerie damals entstanden ist und was für eine Weltanschauung in Mies van der Rohes Gebäude zum Ausdruck kommt. Neben Interviews und Aufnahmen vom Auszug des Museums aus seinem Gebäude enthält der Film auch bislang unveröffentlichte Filmaufnahmen aus den 1960er Jahren, die Rolf Weisse damals im Büro von Mies van der Rohe drehte.

Der gebürtige Aachener Mies van der Rohe spielte bereits Anfang des Jahres in den baukulturellen Tätigkeiten der Architektenkammer NRW eine Rolle: Im Rahmen der Ausstellung "Mies van der Rohe - Die Collagen aus dem MoMa" im Aachener Ludwig Forum (lief bis zum 12. Februar 2017) war die Architektenkammer NRW als Kooperationspartner beteiligt, AKNW-Präsident Ernst Uhing sprach u. a. auf dem Symposium "Working with Mies". >> zum Bericht über das Symposium 

Der Verein der Freunde der Nationalgalerie lädt seine Mitglieder zudem am 26. März zu einer exklusiven Filmmatinée. Nähere Infos beim Verein.

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