ifo-Architektenumfrage: Leichter Aufwärtstrend in NRW hält an

In Nordrhein-Westfalen hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten im zweiten Quartal 2016 erneut verbessert. Nach den Ergebnissen der ifo-Architektenumfrage lag der Wert des Klimaindikators aber weiterhin geringfügig unter dem bundesweiten Durchschnitt.

01. Juli 2016von M. Kocijan

Die befragten Architekten waren mit ihrer aktuellen Auftragslage nahezu unverändert zufrieden. Etwa zwei Fünftel der Umfrageteilnehmer stuften ihre derzeitige Auftragssituation als "gut" ein (Vorquartal: 43 Prozent); der Anteil der negativen Stimmen reduzierte sich von 17 auf 15 Prozent. Bundesweit fielen die Urteile zur Auftragssituation allerdings günstiger aus.

Hinsichtlich der Geschäftsperspektiven hat die Zuversicht klar zugenommen. 28 Prozent der Befragten – nach 21 Prozent im vorangegangenen Quartal – erwarteten eine "eher günstigere" Entwicklung im nächsten halben Jahr; der Anteil der pessimistischen Einschätzungen verringerte sich leicht von 10 auf 7 Prozent.

Im ersten Quartal 2016 konnte etwas mehr als die Hälfte der befragten Architekturbüros in Nordrhein-Westfalen neue Verträge abschließen (Vorquartal: 57 %). Bundesweit ist die Abschlussquote um 3 Prozentpunkte auf 57 Prozent gesunken.

Bis zum Beginn des zweiten Quartals 2016 erhöhten sich die Auftragsbestände um 0,3 auf 6,1 Monate. Der Durchschnittswert für alle befragten Architekturbüros in Deutschland stieg zugleich von 6,3 auf 6,9 Monate. Im bundesweiten Vergleich verfügten die Architekten in Nordrhein-Westfalen über unterdurchschnittlich große Auftragspolster.

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