ifo-Umfrage 1. Quartal 2016: Aufgehellte Geschäftsperspektiven in NRW

Das Geschäftsklima für die freischaffenden Architekten in Nordrhein‐Westfalen hat sich im ersten Quartal 2016 wieder leicht verbessert. Nach den Ergebnissen der ifo-Architektenumfrage ist die Stimmung aber nach wie vor etwas schlechter als im Bundesdurchschnitt.

14. April 2016von M. Kocijan, ifo institut

Die befragten Architekten beurteilten ihre aktuelle Auftragslage weniger zufrieden als im vorangegangenen Quartal. 43 Prozent der Umfrageteilnehmer stuften ihre derzeitige Auftragssituation als "gut" ein (Vorquartal: 44 %); der Anteil der negativen Urteile stieg zugleich geringfügig von 15 auf 17 Prozent. Bundesweit fielen die Urteile zur Auftragssituation sichtlich günstiger aus.

Deutlich aufgehellt haben sich dagegen die Geschäftsperspektiven. Lediglich ein Zehntel der Befragten – nach 15 Prozent im vorangegangenen Quartal – erwarteten noch eine "eher ungünstigere" Entwicklung im nächsten halben Jahr; der Anteil der optimistischen Einschätzungen vergrößerte sich zudem von 13 auf 21 Prozent.

Im vierten Quartal 2015 konnten 57 Prozent der befragten Architekturbüros in NordrheinWestfalen neue Verträge abschließen (Vorquartal: 53 %). Deutschlandweit verzeichneten durchschnittlich drei Fünftel der Architekturbüros neue Planungsaufträge (Vorquartal: 57%).

Bis zum Beginn des ersten Quartals 2016 vergrößerten sich die Auftragsbestände leicht um 0,1 auf 5,8 Monate. Der Durchschnittswert für alle befragten Architekturbüros in Deutschland sank geringfügig von 6,4 auf 6,3 Monate. In NordrheinWestfalen verfügten die Architekten damit weiterhin über unterdurchschnittlich große Auftragsreserven.

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