ifo-Umfrage 3. Quartal 2015: Leicht aufgehellte Stimmung bei NRW-Architekten

Nach den Ergebnissen der ifo-Architektenumfrage hat sich die Stimmung unter den freischaffenden Architektinnen und Architekten in Nordrhein‐Westfalen aufgehellt. Im dritten Quartal 2015 war das Geschäftsklima aber weiterhin sichtlich ungünstiger als im Durchschnitt aller 16 Bundesländer.

30. September 2015von M. Kocijan

Ihre derzeitige Auftragssituation bewerteten die befragten Architekten merklich positiver als im Vorquartal. Zwei Fünftel der Umfrageteilnehmer bezeichnete die Auftragslage inzwischen als „gut“ (Vorquartal: 32 %); gleichzeitig fiel der Anteil der negativen Stimmen von 29 auf 24 Prozent. Im Durchschnitt aller Bundesländer wurde die aktuelle Auftragslage aber noch spürbar günstiger beurteilt.

Die Geschäftsaussichten haben sich dagegen etwas verschlechtert. So rechnete mehr als ein Viertel der Befragten – nach 19 % in der Vorperiode – mit einer „eher ungünstigeren“ Entwicklung in den nächsten sechs Monaten. Der Anteil der optimistischen Einschätzungen stieg nur geringfügig von 15 auf 17 %.

Drei Fünftel der in Nordrhein‐Westfalen befragten Architekten konnten im zweiten Quartal 2015 neue Aufträge hereinholen (Vorquartal: 46 %). Deutschlandweit berichteten – nach 56 % im Quartal zuvor – nunmehr 57 % der Architekturbüros über neue Vertragsabschlüsse.

Mit dem Auftragsbestand von Anfang Juli 2015 werden die Architekturbüros 5,0 Monate beschäftigt sein (Anfang April 2015: 5,1 Monate). Bundesweit stiegen die Auftragsreserven im Verlauf des zweiten Quartals 2015 leicht von 6,2 auf 6,3 Monate. Gemessen an den gesamtdeutschen Auftragspolstern ist die Auftragslage in Nordrhein‐Westfalen somit weiterhin als unterdurchschnittlich einzustufen.

Download: Ergebnisse der ifo-Architektenumfrage (PDF)

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