ifo-Umfrage: Leichte Eintrübung des Geschäftsklimas

Nach den Ergebnissen der ifo-Architektenumfrage trübte sich die Stimmung unter den freischaffenden Architekten in Nordrhein-Westfalen ein. Im 3. Quartal 2016 war das Geschäftsklima ungünstiger als im Durchschnitt aller 16 Bundesländer.

28. Oktober 2016von M. Kocijan

Die befragten Architekturbüros beurteilten ihre aktuelle Auftragslage zufriedener als im vorangegangenen Quartal. Zwar verharrte der Anteil der positiven Einschätzungen unverändert bei 41 Prozent. Gleichzeitig stuften jedoch 12 % der Umfrageteilnehmer ihre Auftragslage als „schlecht“ ein (Vorquartal: 15 %). Deutschlandweit fielen die Lageurteile deutlich günstiger aus.

Die Geschäftsaussichten trübten sich deutlich ein. Lediglich ein Fünftel der Befragten sahen mit Zuversicht auf die Entwicklung in den kommenden Monaten (Vorquartal: 28 %). Der Anteil der skeptischen Einschätzungen stieg zudem von 7 auf 15 %.

Im 2. Quartal 2016 konnten in Nordrhein-Westfalen 53 % der befragten Architekten neue Aufträge hereinholen (Vorquartal: 52 %). Bundesweit berichteten erneut 57 % der Architekturbüros über Vertragsabschlüsse.

Bis zum Beginn des 3. Quartals 2016 erhöhten sich die Auftragsreserven von 6,1 auf 6,3 Monate. Deutschlandweit berichteten die Planungsbüros hingegen über einen Rückgang ihres Auftragsbestands von 6,9 auf 6,8 Monate. In Nordrhein-Westfalen verfügten die Architekten demnach über sichtlich kleinere Auftragspolster als im bundesweiten Durchschnitt. 

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