Stadtbaukultur: Ruhrmoderne Sommerakademie in Marl

Im Rahmen der Initiative Ruhrmoderne haben 50 Studierende von fünf (Hoch-)Schulen aus Marl, Köln, Dortmund, Münster und Kassel im Mai für eine Woche in der leer stehenden Hauptschule an der Kampstraße in Marl an der „Ruhrmoderne Sommerakademie“ (RMSA) teilgenommen.

20. Juni 2017von ck

Damit schufen sie den Auftakt für eine Reihe von kulturellen Zwischennutzungen im „Marschall 66“, so der neue Name des Schulgebäudes, der an den Architekten der Schule Günther Marschall und das Entwurfsjahr des Gebäudes 1966 erinnert.

Im Rahmen eines einwöchigen Bauworkshops verwirklichten die Teilnehmer ein multifunktionales Möbel, das diagonal durch die Innen- und Außenräume der Schule führt und als Theke, Tisch, Sitzgelegenheit, Bar und Aussichtsplattform fungiert. Eine erste Nutzung erfährt die Arbeit im Rahmen der internationalen Kunstschau Skulptur Projekte Münster 2017 mit der Außenstelle in Marl.

In einer zweiten Akademiewoche vom 23. bis 29. Juli 2017 werden die Mitwirkenden der RMSA eine Ausstellung im „Marschall 66“ gestalten, um ihre Ergebnisse öffentlich zu präsentieren. Die Ruhrmoderne Sommerakademie ist Teil der Aktivitäten der Initiative Ruhrmoderne und soll einen öffentlichen Diskurs zur Nachnutzung des Hauptschulgebäudes, aber auch zu einer breiteren Auseinandersetzung mit der Architektur und Stadtplanung der Nachkriegsmoderne anregen. Studierende und Bewohner sollen für das baukulturelle Erbe dieser Epoche sensibilisiert werden und neue Ideen zur Umnutzung und zum „Weiterbauen“ entwickeln.

Mehr Informationen gibt es unter www.stadtbaukultur.nrw.de und www.ruhrmoderne.com.

Teilen via