3. Fachtagung „Solarsiedlungen in NRW“

3. Fachtagung „Solarsiedlungen in NRW“

„Eine gute solare Lösung sollte auch immer eine gute architektonische Lösung sein.“ Mit dieser programmatischen Forderung bezog der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Hartmut Miksch, Stellung im Rahmen der 3. Fachtagung „Solarsiedlungen NRW“, die die Landesinitiative Zukunftsenergien Mitte September in Düsseldorf durchführte.

06. Oktober 2004von Li

Vor rund 400 fachkundigen Teilnehmern betonte der Präsident der Architektenkammer, dass für eine energieeffiziente Architektur das Generalziel gelten müsse, zunächst die Verlustseite zu verringern. Erst wenn die Verluste minimiert seien, könne die Zuführung solarer Energiegewinne maximiert werden. In Hinsicht auf die noch ausstehenden Siedlungen warb Miksch für das Instrument des Architektenwettbewerbs als ein hervorragendes Entwicklungselement für gute Architektur. 

Landesbauminister Dr. Michael Vesper zog in seiner Rede eine durchweg positive Zwischenbilanz des Programms „50 Solarsiedlungen in NRW“. Vesper bezeichnete Nordrhein-Westfalen als „Spitzenreiter im solaren Bauen“. Erfreut zeigte sich der Minister darüber, dass viele Projekte im Gebäudebestand ausgeführt wurden. Solares Bauen müsse heute nicht mehr teuer sein und lasse sich sogar unter den Rahmenbedingungen des sozialen Wohnungsbaus realisieren. Mit den Siedlungen werde auch das Vorurteil ausgeräumt, dass Energieeffizienz zu architektonisch uninteressanten Gebäuden führe. 

Das Land NRW hatte 1997 zum Bau von 50 Solarsiedlungen aufgerufen. Mittlerweile sind 12 Siedlungen mit 1.400 Wohnungen als Solarsiedlungen realisiert; elf weitere befinden sich im Bau, nochmals elf Gebiete haben den Status „Solarsiedlung in Planung“ erhalten.  

Weitere Informationen zu den einzelnen Standtorten der Solarsiedlungen und zur Veranstaltung unter www.50-solarsiedlungen.de

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