Aufsichtsrat der AKNW-Akademie: Online-Fortbildungen erfolgreich

Das Seminargeschäft ist in Zeiten der Corona-Pandemie eine gewaltige Herausforderung. Wie der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Akademie der Architektenkammer NRW, Ernst Uhing, in der Sommersitzung feststellte, konnte die Kammer-Akademie hervorragend auf die Situation reagieren und innerhalb kürzester Zeit ein attraktives und - wie sich zeigte - äußerst erfolgreiches Online-Seminarangebot aufbauen.

04. August 2021von Christof Rose

„Dass unsere Mitglieder sich auch in diesen schwierigen Zeiten bruchlos und in bewährter Qualität fortbilden konnten, ist eine große Leistung des Teams unserer Akademie und auch berufspolitisch wichtig“, hob Uhing hervor.

Entgegen erster Befürchtungen hat sich die Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen gGmbH auch in den Corona-Monaten positiv entwickelt. „Wir konnten durch unser ‚Projekt Phönix‘ zur Digitalisierung unserer Angebote nach dem Pandemie-Schock und durch gezielte Kosteneinsparungen Effizienzsteigerungen erreichen, die uns gestärkt aus der Pandemie hervorgehen lassen“, berichtete Klaus-Dieter Grothe, Geschäftsführer der Akademie der AKNW, dem Aufsichtsrat.

Interesse an Seminaren auch bundesweit

Vom 7. Mai 2020 bis zum 31. Dezember 2020 allein konnten 197 Online-Seminare durchgeführt werden, die sowohl von den teilnehmenden Mitgliedern als auch seitens der Referentinnen und Referenten positiv aufgenommen worden. Im gesamten Jahr nutzten 18 231 Teilnehmer*innen die Angebote der Akademie. Wenngleich dies einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr darstellte, konnte doch eine Steigerung im Bereich der Weiterbildung der Absolventinnen und Absolventen um 1,4 Prozent festgestellt werden.

Kosteneinsparungen erzielte die Geschäftsführung der Akademie insbesondere durch die Digitalisierung der Seminarskripte; dies senkte die Kosten um 73 Prozent. Außerdem gingen durch die Umstellung auf Online-Seminare naturgemäß auch die Aufwände für das Anmieten von Seminarräumen erheblich zurück. „Damit konnten wir ein sehr gutes operatives Ergebnis erzielen, sodass unsere Akademie auch ökonomisch gestärkt durch die Pandemie kommt“, stellte Geschäftsführer Klaus-Dieter Grothe fest.

Auch im Jahr 2021 wurden zunächst alle Seminare online durchgeführt. Von Januar bis April habe sich die Teilnehmerzahl dabei signifikant (auf fast 8000) erhöht, „ein Zuspruch, wie wir ihn noch nicht erlebt haben“, freute sich der Geschäftsführer der Akademie. Dies liege auch darin begründet, dass die qualifizierten Angebote aus Düsseldorf bundesweit in der Planungsbranche auf Interesse stießen und online aktiv genutzt werden könnten.

BIM-Standard der Länderkammern

Der „BIM-Standard Deutscher Architekten- und Ingenieurkammern“ ist unverändert ein wichtiges Arbeitsfeld für die Akademie der AKNW gGmbH. In diesem Bereich bietet sie kontinuierlich Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen an und engagiert sich auch in bundesweiten Arbeitsgruppen. Nach einer Überarbeitung des bestehenden Leitfadens für den Vertiefungskurs mit neuem Curriculum durch den „BIM-Qualitätszirkel“ entsprechend der Richtlinie VDI/buildingSMART Blatt 2552 Blatt 8.2 wird die Akademie im Herbst 2021 das „Modul 2“ des Vertiefungskurses offerieren.

Zudem konnte die Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen im zurückliegenden Jahr erfolgreich Schulungen für das Bundesamt für Bauwesen und Raumplanung durchführen. „Das alles sind wichtige Schritte, um den BIM-Standard der deutschen Kammern in der Praxis zu etablieren“, unterstrich Ernst Uhing als Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Weiterhin stabile wirtschaftliche Verhältnisse

Auch die Dr. Stallmeyer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft attestierte der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen einen sehr soliden ökonomischen Status. „Die Erfüllung des satzungsgemäßen Auftrages erscheint uns auch weiterhin gewährleistet“, resümierte Wirtschaftsprüfer Ralf Sieben. Die Mittel seien satzungsgemäß verwendet worden, die Eigenkapitalausstattung habe auf 79,5 Prozent erhöht werden können. „Damit sehen wir die Akademie der AKNW gut gerüstet auch für extreme Rahmenbedingungen, etwa für die Corona-Pandemie“, erklärte Ralf Sieben von der Dr. Stallmeyer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.

 

Teilen via