Ausstellung im Foyer des Wissenschaftszentrums Bonn

Ausstellung: NationalModerne. Weltausstellungsarchitektur

Sie sind für den Abriss gebaut, Städte auf Zeit – Weltausstellungen. Ihre Architektur ist temporärer Art, ihre Bauten verschwinden so schnell wie sie entstanden sind. Heute erinnern nur noch wenige Monumente wie der Pariser Eiffelturm an jene Weltausstellungsstädte. Die Ausstellung „NationalModerne. Weltausstellungsarchitektur“, welche vom 01. bis zum 31. Oktober im Foyer des Wissenschaftszentrum Bonn stattfindet, versucht diese Vergänglichkeit mit Hilfe von Wandbildern, Film-Dokumentationen, Fotografien und Ausstellungsbüchern fassbar zu machen.

29. September 2010von mel

Die Präsentationen der Nationalstaaten wandelten sich in fast 160 Jahren Weltausstellungsgeschichte zuweilen radikal: die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Strömungen der jeweiligen Zeit beeinflussten die Gestalt des Bauwerks, die Wahl der Exponate und Medien – Ausdruck auch einer gewissen Kontinuität der Brüche.

Das zeigt die Folge deutscher Staatenhäuser seit 1876, die der Kölner Architekt und Zeichner Thomas Schriefers in einem 12 Meter langen Wandbild anschaulich darstellt. Neben Postkartengrüßen, persönlichen Erinnerungen, privaten Fotografien und Dias sichern Bücher, Kataloge und Film-Dokumentationen das Zeugnis ephemerer Weltausstellungsveranstaltungen. Weltausstellungsbücher seit 1851 und zeichnen den Weg vom prachtvollen Foliantenband zum leicht gehefteten Ausstellungsbegleiter nach. 

Die Ausstellung veranschaulicht sehr bildlich, wie sich im Laufe der Zeit die Wahrnehmung, die Darstellung und die Akzente, die in den Häusern architektonisch gesetzt wurden, gewandelt und verändert haben. 

1. bis 31. Oktober 2010, Foyer des Wissenschaftszentrums Bonn, Ahrstraße 45, 53175 Bonn-Bad Godesberg. Öffnungszeiten: Mo – Fr 8.00 – 19.00 Uhr, So 14.00 – 18.00 Uhr.

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