
Studierende der GU Tech Oman zu Gast in der AKNW
Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen empfing Ende Oktober eine Gruppe von 15 Studierenden der German University of Technology im Oman (GUtech), die im Rahmen einer jährlichen Studienreise mehr über das deutsche Kammerwesen und aktuelle architektonische Themen erfahren wollten.
Das Hauptaugenmerk des Besuchs lag darin, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in die Aufgaben und Strukturen der Architektenkammer NRW zu gewähren. Die angehenden Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner aus dem Oman wurden ausführlich über die Voraussetzungen für die Eintragung, den Ablauf des Verfahrens sowie die Vorteile einer Mitgliedschaft in der Architektenkammer informiert. Darüber hinaus wurden die wesentlichen Aufgaben der Architektenkammer NRW dargelegt und die Bedeutung von Baukultur sowie die Relevanz vom Wettbewerbs- und Vergabewesen nähergebracht – Themen, mit denen sich auch die omanischen Planenden derzeit intensiv auseinandersetzen.
Die Einblicke in die Berufspolitik und aktuellen Bauthemen, die in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Rolle spielen, stießen bei den Studierenden der GUtech auf großes Interesse. Sie nutzten die Gelegenheit, um Fragen zu stellen und sich über aktuelle Herausforderungen in der Baukultur zu informieren. Außerdem gab es einen regen Austausch über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Länder in der Berufsausübung.
Der Besuch der Architektenkammer NRW stellte einen Programmpunkt auf einer Studienreise dar, welche die omanischen Studierenden durch einige europäische Länder führte mit dem Ziel, die Ausbildung durch internationale Praxiserfahrungen zu bereichern. Die Studienreise werden die Studierenden aus Maskat in einem Workshop mit deutschen Studierenden an der RWTH Aachen abschließen.
Im Anschluss an das Fachprogramm erhielten die Gäste aus dem Oman eine Führung durch den Düsseldorfer Hafen, bei der ihnen einige der neusten Architekturprojekte der Region vorgestellt wurden. Ziel der Besichtigung war das Projekt „The Cradle“, ein zukunftsweisendes Bauwerk im Hafen, das als eines der ersten Gebäude in Deutschland nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip errichtet wurde. Dieses nachhaltige Konzept, das auf die vollständige Wiederverwertbarkeit von Materialien setzt, fand bei den Studierenden großes Interesse.
Der Besuch internationaler Studierender und junger Planenden ist immer eine Bereicherung. Der Austausch über nationale Grenzen hinweg fördert das gegenseitige Verständnis und eröffnet neue Perspektiven, gerade in einer globalisierten Welt, in der auch die Architektur zunehmend international agiert. Die Architektenkammer NRW freut sich daher, auch in Zukunft den internationalen Austausch zu fördern und durch Begegnungen wie diese einen Beitrag zum weltweiten Wissenstransfer und zur Nachwuchsförderung in der Architektur zu leisten.
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