Architektur-Vorträge zum Jubiläum des Düsseldorfer Schauspielhauses

2020 feiert das Düsseldorfer Schauspielhaus sein 50. Jubiläum. Das nach den Plänen des Architekten Bernhard Pfau errichtete Gebäude bildet mit dem Dreischeibenhaus ein bedeutendes Ensembles der Nachkriegsarchitektur in Deutschland. Im Rahmen des Festprogramms widmet sich unter anderem der für die Sanierung zuständige Architekt Christoph Ingenhoven dem Bauwerk und seiner Bedeutung.

13. Januar 2020

Die außergewöhnliche, geschwungene Form des Schauspielhauses und die nahezu fensterlose Fassade zum Gustaf-Gründgens-Platz waren von jeher Aspekte des Baus, über die in Düsseldorf kontrovers diskutiert wurde. Nach vielen Jahren der Sanierung und des Umbaus feiert das der "organischen Architektur" zugeschriebene Gebäude nun seinen 50. Geburtstag.

Verantwortlich für die Sanierung zeichnete der Architekt Christoph Ingenhoven. Er wird im Rahmen des Festprogramms an zwei Veranstaltungen teilnehmen, die sich der städtebaulichen Wirkung und Wahrnehmung widmen.

Am Sonntag, 19. Januar, widmet sich der Philosoph Peter Sloterdijk im Gespräch mit dem Architekten dem „Theater als öffentlichem Raum der Stadtgesellschaft“. Städte sind zentral für Peter Sloterdijk: In ihnen konstituiert sich Gesellschaft. Doch die Rolle von Institutionen wie Stadttheatern ändert sich. Gibt es ihn überhaupt noch, den viel beschworenen „öffentlichen Raum“, in dem die Interessen der Gesellschaft öffentlich verhandelt werden?

Ein öffentliches Forum mit Vorträgen und Gesprächen widmet sich am Samstag, 25. Januar, der Architektur des Düsseldorfer Schauspielhauses und geht dabei auf die Geschichte des Architekten, die Besonderheiten der Sanierung sowie auf das Spannungsfeld von Modernisierung und Sanierung von Kulturbauten ein. Zu den Gästen auf dem Podium gehören neben Christoph Ingenhoven auch Staatssekretärin Anne Katrin Bohle (Bundesministerium d. Innern, für Bau u. Heimat), Till Briegleb (Süddeutsche Zeitung), Andrea Jürges (Deutsches Architekturmuseum), Claudia Schmitz und Wilfried Schulz (Düsseldorfer Schauspielhaus) sowie Cornelia Zuschke von der Stadt Düsseldorf.  

Mehr Informationen und Karten gibt es hier auf der Webseite des Schauspielhauses.

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