Ausstellung "Maps and Territories": Künstlergespräch am 20. Januar

Bis zum 27. Januar verlängert wurde die Ausstellung „Renata Jaworska: Maps and Territories“ im Museum Ratingen. Renata Jaworska studierte von 2000 bis 2006 Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin bei Jörg Immendorff. In Polen geboren, lebt die Künstlerin seit dieser Zeit in Deutschland. Seit 2017 befasst sich Renata Jaworska verstärkt mit Themen wie Topographie, Karten und Gemarkungen, über die sie sich auch immer wieder mit der Frage der Zugehörigkeit auseinandersetzt.

08. Januar 2019von ros

In Anlehnung an den Roman „La carte et le territoire“ von Michel Houellebecq unterscheidet sie die topografische Karte, Abbild der sichtbaren Erdoberfläche, von dem Gebiet, das die Karte erfasst, ohne jedoch dessen Wesen zu enthüllen. Denn mit dem Begriff des Gebiets verbindet sich auch immer ein Territorialanspruch und der Wunsch nach Vereinnahmung.

Für die Ausstellung im Museum Ratingen setzt Renata Jaworska diesen Ansatz in direkten Bezug zu ihrem heutigen Lebensumfeld, dem Rheinland. Sie konfrontiert malerisch deren Topografien mit der Wirklichkeit, indem sie die Bewegung der Menschen in die Darstellungen einträgt. Die Formen, die aus der Vorstellung über die Funktion eines Weges entstehen, erhalten dabei eine eigene Realität, die den Prozess der Aneignung markieren. Karten werden sowohl imaginativ als auch real neu gestaltet und zu beherrschtem oder beherrschbarem Gebiet.

Wer Näheres erfahren und die Künstlerin erleben will, kann dies am 20. Januar tun: Renata Jaworska trifft Markus Lehrmann, den Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer NRW, zu einem Künstlergespräch.

Renata Jaworska: Maps and Territories. Museum Ratingen, Grabenstraße 21. Künstlergespräch am 20.01.19 um 18.00 Uhr.

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