Die „Gute Stube“ der Stadt neu denken

Alle Zahlen zur Entwicklung des Einzelhandels, zum Wachstum des Onlinehandels und zu den immer noch wachsenden Einzelhandelsflächen deuten darauf hin, dass man sich in vielen Lagen – vor allem auch in den Klein- und Mittelstädten – von der früheren prägenden Präsenz des Einzelhandels verabschieden muss.

19. Februar 2019von Dr. Hanna Hinrichs

Diese Erkenntnis ist vor allem auch deshalb so schmerzlich, weil es an positiven Zukunftsbildern fehlt: Gerade weil unser Bild einer attraktiven, florierenden Einkaufsstraße so sehr vom Einzelhandel geprägt ist, fehlt es an Alternativen. Eine stärkere Nutzungsmischung liegt als Antwort auf der Hand.

Gleichzeitig ist klar: Die vorhandenen Gebäude werden sicher nicht alle ausgetauscht werden – der Umbau und die Anpassung der vorhandenen Strukturen wird neben den strategischen Überlegungen zu einer Hauptaufgabe. Hier liefert eine Studie von Rolf Junker und Holger Pump-Uhlmann Beispiele und vor allem auch Hinweise zu Handlungsoptionen. Neben konkreten Ansätzen für den Umbau vorhandener baulicher Strukturen bietet die Studie auch einen Leitfaden für die Ermittlung von Zukunftsperspektiven für solche Einzelhandelslagen. 

Die von StadtBauKultur NRW herausgegebene Publikation erscheint im April und zeigt, dass der notwendige Umbau der Innenstadt keine Verlustgeschichte sein muss, sondern viele Chancen für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung bietet.

Alle Publikationen und aktuelle Informationen zu Projekten und Veranstaltungen von StadtBauKultur NRW sind unter www.stadtbaukultur.nrw.de zu finden.

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