Mehrere Mailanbieter erhalten SPAM-Listing

Aktuell erhalten IP-Adressen mehrerer Mailanbieter einen Eintrag in den Blocklisten von SPAMHAUS. Das „Spamhaus Project“ ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die sich dem Echtzeitschutz vor SPAM, Botnets, Phishing und Malware widmet. Hierfür erstellt das Spamhaus Project Listen aufgrund von Regeln über IP-Adressen, von denen solche Angriffe ausgehen könnten. Seit einiger Zeit werden allerdings auch IP-Adressen von Anbietern für Homepages und Maildiensten im Bereich kleiner und mittelgroßer Unternehmen (KMU) eingetragen.

08. April 2020von Daniel Theis

Die Listen von Spamhaus werden unter anderen von Microsoft und Google genutzt, um Bedrohungen zu erkennen. Google ist hierbei weniger restriktiv als Microsoft und verschiebt oftmals E-Mails mit einem Eintrag auf einer Spamhaus-Liste in den „Spam-Ordner“ des Empfängers. Dies geschieht ohne einen weiteren Hinweis auf Eingang der Nachricht beim Empfänger. Microsoft und andere Anbieter hingegen blockieren bei einigen Mails direkt die Zustellung an den Empfänger, und der Absender enthält eine entsprechende Fehlermeldung mit einem Verweis auf das Spamhaus -Project.

Um zu prüfen, ob Sie betroffen sind, müssen Sie zunächst von Ihrem Anbieter die öffentliche IP-Adresse erhalten. Diese können Sie dann auf einen Eintrag unter https://www.spamhaus.org/lookup/ prüfen. Erhalten Sie beim Versand einer E-Mail an einen Empfänger eine Fehlermeldung mit dem Verweis auf das Spamhaus-Project, können Sie dieser Fehlermeldung ebenfalls die IP entnehmen. Diese kann je nach Mailanbieter im Format IPv4 oder IPv6 vorliegen.

Bitte beachten Sie, dass der Maildienstleister der AKNW ebenfalls die Blocklisten des Spamhaus-Projects nutzt und wir deshalb aus Sicherheitsgründen keine E-Mails mit einem Eintrag empfangen können.

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