Sight Running NRW: Heimat laufend neu erleben

„Das ist ein einmaliges Projekt, das den Menschen einen neuen Zugang zu Architektur und Baukultur bietet und ihnen ermöglicht, ihre Heimat ganz neu zu entdecken. Fit durch Heimat: Dazu wird Sight Running NRW zukünftig einen wertvollen Beitrag leisten.“ Dr. Jan Heinisch zeigte sich am 21. Mai in Düsseldorf nicht nur als Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW begeistert von der neuen Website und App „Sight Running NRW“. Schon zu der Pressekonferenz, auf der die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen mit ihren Projektpartnern die neue Baukultur-Lauf-App öffentlich vorstellte, erschien Dr. Heinisch in Laufkleidung, um nach dem Pressetermin gemeinsam mit Partnern und Journalisten einen Probelauf der Route „Hafen Düsseldorf“ zu unternehmen.

22. Mai 2019von Christof Rose

„Sight Running NRW“ bietet flächendeckend Routenvorschläge in Nordrhein-Westfalen an, die Werke der Architektur und der Ingenieurbaukunst, stadttypische Gebäudeensembles, Grünzonen und urbane Räume auf einer attraktiven Streckenführung miteinander verbinden. „Wir wollen einen neuen Weg eröffnen, Architektur in unseren Städten und Gemeinden zu erleben“, erklärte der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Ernst Uhing, anlässlich der Vorstellung des Projektes in der Landeshauptstadt Düsseldorf. „Mit Sight Running NRW werden baukulturelle Informationen hörbar und während der sportlichen Betätigung vor Ort erlebbar.“ Die neue App stellt auch für Tagungsgäste oder Kurzurlauber in Nordrhein-Westfalen eine neue Möglichkeit dar, eine Stadt oder Ortschaft sportlich und auf ungewöhnliche Art und Weise kennenzulernen.

Bei „Sight Running NRW“ wird die Digitalisierung geografischer und baukultureller Informationen genutzt, um authentische Erlebnisse in der realen Welt anzuregen. Auf einer Website und in einer App lassen sich qualifizierte Laufrouten in ganz Nordrhein-Westfalen abrufen. Der Nutzer bekommt während des Laufs über den Audioguide der App automatisch ortsbezogene Informationen über einzelne Bauwerke und baukulturelle Highlights ausgespielt. Im Schnitt wird auf jedem Kilometer ein Objekt per GPS-Erkennung vorgestellt, sobald sich die Sportlerin bzw. der Sportler dem Bauwerk nähert. „Bei Streckenlängen von sechs bis zwölf Kilometern kann jeder dank digitaler Unterstützung seine sportliche Bewegung mit spannenden Informationen zu Architektur und Baukunst kombinieren“, verdeutlichte Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes NRW, dessen inhaltliche Expertise in das Projekt einbezogen wurde. „Sight Running NRW ist ein tolles Beispiel für Bewegungsräume und eine alternative Bewegungskultur in unseren Städten und Gemeinden.“

„Sight Running“ fördert nicht nur sportliche Bewegung, sondern auch den Städte- und Tagungstourismus und insgesamt die Baukultur in Nordrhein-Westfalen. Ole Friedrich, Geschäftsführer Düsseldorf Tourismus GmbH, sieht in der neuen App eine interessante Option, spannende Stadtviertel wie den Medienhafen und Wirtschaftshafen in Düsseldorf mit dem Handy als Audio-Guide aktiv zu erleben. „Die Geschichten liegen hier praktisch auf der Laufstrecke. Besonders die sportlich aktiven Gäste der zahlreichen Hotels im Medienhafen werden das Umfeld so erkunden und zahlreiche Hintergrundinformationen erhalten.“

Zum Start des Projektes im Mai 2019 sind 18 Routen fertiggestellt und abrufbar: Aachen, Arnsberg, Bielefeld, Bochum, Bonn, Detmold, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Gummersbach, Köln, Krefeld, Minden, Mönchengladbach, Münster und Steinfurt. Ziel der Macher von „Sight Running NRW“ ist es, mindestens eine Route für jede Großstadt und jeden Kreis in Nordrhein-Westfalen anbieten zu können.

Die App „Sight Running NRW“ steht zum kostenlosen Download im App Store (iOS) und auf Google Play (Android) bereit.

www.sight-running-nrw.de

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