Verträge für das Baukunstarchiv NRW

Mit großer Freude und nicht ohne Grund konnte der Vorsitzende des Baukunstarchivs NRW gGmbH in der Sitzung am 15. März 2018 in Düsseldorf unter anderem den Kanzler der TU Dortmund, Albert Ehlers, und den Stadtrat der Stadt Dortmund, Ludger Wilde, begrüßen.

18. April 2018von Ulrike Breuckmann

Auf der Tagesordnung standen die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der TU Dortmund und die Unterzeichnung eines Nutzungsvertrages mit der Stadt Dortmund.

Letter of intent bildet Grundlage des Kooperationsvertrages

Die TU verfügt über eine umfangreiche Archivsammlung auf dem Gebiet der Architektur- und Ingenieurbaukunst. Diese Archivalien sollen der Öffentlichkeit sowie der Forschung und Lehre in einem angemessenen Rahmen zugänglich gemacht werden und werden dem Baukunstarchiv NRW für einen Zeitraum von zunächst 30 Jahren überlassen. Der vereinbarte Vertrag ist der Beginn einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle der Universität und des Baukunstarchivs. Der Kooperationsvertrag mit der TU Dortmund basiert auf einem Letter of intent, der bereits mit der Entwicklung der Idee eines Baukunstarchivs in Dortmund im Jahr 2012 unterzeichnet worden war.

Geschichtsträchtiger Bau am Ostwall 7 wird durch seine Nutzung als Baukunstarchiv seiner stadtgeschichtlichen Bedeutung gerecht

Einen nicht unerheblichen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung des Projektes Baukunstarchiv NRW hat die Stadt Dortmund, die das Gebäude des ehemaligen Museums am Ostwall miet- und abgabenfrei zur Verfügung stellt. Der Nutzungsvertrag konnte ebenfalls im Rahmen der Gesellschafterversammlung unterzeichnet werden. Das Land, die Stadt und der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW haben die Mittel aufgebracht, um eine Revitalisierung und Nutzbarmachung für Archivflächen zu ermöglichen.

Ernst Uhing dankte Stadtrat Ludger Wilde ausdrücklich für das große Engagement der Stadt und die partnerschaftliche Zusammenarbeit während der Revitalisierungsmaßnahme. Die gGmbH werde als zukünftiger Betreiber des Baukunstarchivs durch die Immobilienwirtschaft der Stadt Dortmund intensiv in den Planungs- und Bauprozess einbezogen. Dazu diene auch der aktuelle Bericht über den Bauprozess, der im weiteren Verlauf der Sitzung vorgestellt wurde.Ernst Uhing zeigte sich zuversichtlich, dass das Baukunstarchiv ein lebendiger Ort mit vielfältigen Aktivitäten wie Vorträgen, Diskussionsrunden und Ausstellungen wird und als Besuchermagnet zur Belebung des Umfeldes beitragen werde. Am 4. November 2018 öffnet das Baukunstarchiv zum ersten Mal seine Pforten für die interessierte Öffentlichkeit.

Bericht vom Fachbeirat

Der Vorsitzende des Fachbeirats, Bauass. Dipl.-Ing. Hartwig Schultheiß, berichtete in der Gesellschafterversammlung über die Sitzungen des Fachbeirats im Februar 2018. Ein wichtiges Thema sei die Erarbeitung von grundsätzlichen Kriterien gewesen, die bei einer Aufnahme von Archivalien ins Baukunstarchiv erfüllt sein müssten. Exemplarisch wurden einige Archivalien vorgestellt.Das Baukunstarchiv braucht für seine Tätigkeit die Unterstützung des Berufsstandes. Deshalb appelliert die Gesellschafterversammlung an eine Mitgliedschaft im Förderverein des Baukunstarchivs, der sich mit großem finanziellen Engagement für die Einrichtung und Erhaltung des Baukunstarchivs einsetzt. 

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