Walter von Lom im Baukunstarchiv NRW: Ausstellung und Podiumsgespräch

„Einpassung und Eigensinn“ zeichnen das Werk des Kölner Architekten Walter von Lom aus, das in der gleichnamigen Ausstellung im Baukunstarchiv NRW in Dortmund gezeigt wird. Modelle und Fotos geben Einblick in das vielfältige Schaffen von Loms – von seinem eigenen Wohn- und Bürohaus in der Kölner Rheingasse über das Bergbaumuseum in Mechernich bis zur Bibliothek des Kieler Weltwirtschaftsinstituts. Gemeinsam ist ihnen die Auseinandersetzung mit bestehenden Bauten und Strukturen, die neu belebt und interpretiert werden.

02. April 2019von Dr. Christine Kämmerer

Anlässlich des 80. Geburtstags von Walter von Lom war die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Architekten BDA NRW entstand, im vergangenen Jahr erstmals im UAA Ungers Archiv für Architekturwissenschaft in Köln zu sehen.

Für Dortmund wurde sie um einige Projekte erweitert. Dass seine Arbeit nun im Baukunstarchiv NRW vorgestellt wird, freut von Lom besonders. Schließlich war er von Beginn an einer der Verfechter des Hauses, für dessen Realisierung er mit der ihm eigenen Diplomatie und Beharrlichkeit eintrat, wie auch Markus Lehrmann, Geschäftsführer des Baukunstarchivs, bei der Eröffnung der Ausstellung am 26. März betonte. Der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. Wolfgang Sonne konnte zudem die gute Nachricht überbringen, dass Walter von Lom seinen Bestand dem Baukunstarchiv NRW dauerhaft übergeben werde.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 10. Mai. Im Rahmen des Begleitprogramms findet am 4. April 2019, 19.00 Uhr, ein Podiumsgespräch statt. Zum Thema „Substanz und Halbwertzeit“ diskutiert Walter von Lom mit Dr. Martin Bredenbeck (Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz), Prof. Dr. Wolfgang Sonne (TU Dortmund/Baukunstarchiv) und Prof. Yasemin Utku (TH Köln). Moderiert wird der Abend von Prof. Andreas Denk.

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