Verleihung Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten

Begabte Nachwuchs-Architekten mit dem Förderpreis 2000 ausgezeichnet

Den Architekten-Nachwuchs zu ermutigen: Das ist Aufgabe und Ziel des Förderpreises, den die Stiftung Deutscher Architekten heute (22. März) im NRW-Forum Düsseldorf an drei junge Architekten verliehen hat. "Ihre Arbeiten vermitteln sehr eindrucksvoll, mit welcher Kreativität und mit welchem hohem Anspruch Sie ans Werk gehen", lobte Heinz Döring, Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Deutscher Architekten, die Teilnehmer an dem diesjährigen Auswahlverfahren. Die Förderpreise 2000 gehen an Nachwuchs-Architekten aus Dortmund, Düsseldorf und Köln.

22. März 2001

Insgesamt 37 Studentinnen und Studenten bzw. Absolventen der Fachrichtungen Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung waren von ihren Professoren für den Förderpreis 2000 der Stiftung Deutscher Architekten vorgeschlagen worden. "In den vorgelegten Studien- und Diplomarbeiten dokumentiert sich das erfreulich hohe Leistungsniveau der nordrhein-westfälischen Hochschulen", urteilte Heinz Döring. Die Jury würdigte die besondere Begabung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich in den eingereichten Arbeiten dokumentierte. Vergeben wurden drei gleichrangige Förderpreise, die mit je 5000 Mark dotiert sind:Thomas Koppa (Fachhochschule Dortmund) hatte die Arbeit "Sorten- / Kohlenturm - Umnutzung zur Kunstakademie 'Neue Medien' in Dortmund" eingereicht. Mit dieser Arbeit belegt Thomas Koppa nach Meinung der Jury seine große Sensibilität im Umgang mit dem Gebäudebestand und bei der Aufgabe, eine alte Industrieanlage als Akademie neu zu interpretieren. Er lässt auch seine besondere Fähigkeit erkennen, mit neuen Gestaltungselementen umzugehen, ohne modisch zu sein.

Jürgen Meyer (Kunstakademie Düsseldorf) präsentierte seinen Entwurf "Ausstellungsgebäude für die Kunstakademie Düsseldorf". Mit dieser Arbeit zeigt Jürgen Meyer eine große Sicherheit darin, örtliche Zusammenhänge zu erkennen und eine hierfür angemessenen gestalterische Antwort zu formulieren.

Harald Weiss (Fachhochschule Köln) legte seinen Entwurf "Natur/Kultur und ökologische Bildung" vor. Harald Weiss hat sich in dieser Arbeit umfassend mit den inhaltlichen Aspekten des Themas auseinandergesetzt und diese Analysen in eine gelungene Sprache der Architektur umgesetzt.
Anerkennungen

Die Jury sprach darüber hinaus fünf Anerkennungen aus. Geehrt werden damit

  • Zoltan Adorjani (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen), der die Entwürfe "Kunsthaus Graz" und "Swimscape Sloterplas, Amsterdam" eingereicht hatte;
  • Frank Altes (Fachhochschule Aachen) - "Ausstellungspavillon Stuttgart";
  • Michael Bayer (Fachhochschule Köln) - "Natur, Kultur und ökologische Bildung";
  • Sabine Eckert (Fachhochschule Bochum) - "Wohnen und Arbeiten im Weseler Hafen" und "Tagungszentrum alte Völklinger Hütte";
  • Jörg Hollerbuhl (Universität Dortmund) - "Mediathek in San Francisca el Grande, Madrid".

Der Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten wird seit 1986 alle zwei Jahre an besonders begabte Studenten und Absolventen verliehen. Den künftigen Entwerfern unserer gestalteten Umwelt soll damit eine erste Anerkennung auf dem Weg ins Berufsleben ausgesprochen werden. "Die Förderung der Architekten von morgen ist der beste Garant für die Architekturqualität der Zukunft", so Kammervizepräsident Döring.

Die Ergebnisse des Auswahlverfahrens "Förderpreis 2000" sind in einer Dokumentation zusammengefasst, die zum Preis von 10 DM bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen bestellt werden kann (Inselstr. 27, 40479 Düsseldorf, Tel. 0211/4967-0 oder Fax 0211/4911475).

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