Intus – Innenarchitektur in NRW

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO spielt sich unser Leben in den westlichen Industrie- und Wissensgesellschaften zu einem großen Teil des Tages in Innenräumen ab: Laut der Studie „Indoor-Gesellschaft“ halten sich Menschen durchschnittlich mehr als 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen auf - in Wohn-, Arbeits- und Büroräumen sowie Verkehrsmitteln. Wir alle müssten uns deshalb viel stärker damit befassen, wie unsere Innenräume gestaltet sind.

Diese Fragestellung hat vielfältige Dimensionen, die allesamt das Aufgabenfeld der Innenarchitektur betreffen: von der Planung von Grundrissen und der Wahl von Baustoffen über die Gebäudetechnik und Nutzbarkeit von Bauwerken bis hin zu Fragen von Licht, Farbe, Ästhetik. Innenarchitektinnen und Innenarchitekten gestalten unsere Lebenswelten, sei es in Wohnungen, Büros, Geschäften oder öffentlichen Einrichtungen.

In dem Magazin „Intus“ der Architektenkammer NRW werden anhand praktischer Beispiele Themenkreise erläutert, mit denen sich Innenarchitektinnen und Innenarchitekten gegenwärtig in besonderer Weise befassen – ob Kreislaufwirtschaft oder Barrierefreiheit, Bildungs- oder Wohnbau, New Work oder Healthcare. Informationen zum Berufsbild und zur Ausbildung ergänzen die Publikation.

Auf dieser Seite finden Sie weiterführende Informationen zu den Themenkreisen aus „Intus“.

Download der Broschüre:

Intus – Innenarchitektur in NRW (PDF)

KI, VR, BIM

Die fortschreitende Digitalisierung beeinflusst sowohl unsere Arbeitswelten als auch unser privates Leben in entscheidender Weise. In der Baubranche hat sich die Digitalisierung planerischer Prozesse mit Methoden wie dem Building Information Modeling (BIM) längst bewährt. Auch gewinnt im Entwurfsprozess der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zunehmend an Bedeutung. Innenarchitektinnen und Innenarchitektinnen können im Dialog zwischen Mensch und Maschine Inspiration für ihre Arbeit gewinnen.

Die Bundesarchitektenkammer hat die zehn wichtigsten Fragen und Antworten zur KI in der (Innen-)Architektur zusammengestellt, die grundlegende Informationen und eine erste, praxisnahe Orientierung zum Thema vermitteln. Erstellt wurden die 10 Fragen und 10 Antworten von der BAK-Arbeitsgruppe „Künstliche Intelligenz“ unter Federführung der Architektenkammer Berlin.

Zu den 10 Fragen:

10 Fragen und Antworten zu KI in der Architektur

Im Wettbewerb

Gute Architektur entsteht nur im Team: Empirische Studien belegen, dass die Integration von Innenarchitektinnen und Innenarchitekten in Planungswettbewerbe einen signifikanten Einfluss auf die Gestaltungsqualität und Funktionalität von Innenräumen ausübt. Die Zusammenarbeit von Innenarchitekt*innen mit Architektinnen und Architekten, Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten sowie Stadtplaner*innen in Planungswettbewerben ermöglicht die Entwicklung von ganzheitlichen Raumkonzepten, welche die Gebäudehülle und den Innenraum als Einheit betrachten.

Die Architektenkammer NRW sammelt alle wichtigen Informationen rund um das Thema Wettbewerbe auf ihrer Website unter folgendem Link: www.aknw.de/baukultur/wettbewerb-und-vergabe

Unter dem Titel „Wettbewerbe für Projekte der Innenarchitektur: Planungswettbewerbe als Chance“ hat die AKNW einen Praxishinweis herausgegeben, der  sowohl Auslobern und Wettbewerbsbetreuer*innen die Leistungsfähigkeit von Innenarchitektinnen und Innenarchitekten aufzeigt, als auch Mitglieder der Fachrichtung über die Möglichkeiten und Chancen der Teilnahme an Planungswettbewerben informiert.

Download Praxishinweis:

PH 53: Wettbewerbe für Projekte der Innenarchitektur Planungswettbewerbe als Chance (PDF)

Innenarchitekt*in werden

In Nordrhein-Westfalen kann man aktuell Innenarchitektur an zwei Hochschulen studieren: In Düsseldorf an der Peter Behrens School of Arts (PBSA) und an der Detmolder Schule für Gestaltung der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL).

Wir haben Prof. Judith Reitz, Dekanin des Fachbereichs Architektur der PBSA von 2019 – 2025, zu den aktuellen Herausforderungen in der Lehre der Innenarchitektur befragt.

Interview mit Judith Reitz

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Hochschulzertifikat: uneingeschränkte Bauvorlageberechtigung

Nach der Bauordnung des Landes NRW sind Innenarchitektinnen und Innenarchitekten in Nordrhein-Westfalen für die bauliche Veränderung von Gebäuden „eingeschränkt“ bauvorlageberechtigt. Über ein ergänzendes Hochschulzertifikat können Innenarchitekt*innen eine uneingeschränkte Bauvorlageberechtigung erlangen. Die Prüfung für das Hochschulzertifikat zur uneingeschränkten Bauvorlageberechtigung kann in NRW in Düsseldorf an der Peter Behrens School of Arts (Hochschule Düsseldorf) und in Detmold an der Detmolder Schule für Gestaltung (TH OWL) abgelegt werden. Weitere Informationen zu dem Thema bietet der Praxishinweis der Architektenkammer NRW „Bauvorlageberechtigung der Innenarchitektinnen und Innenarchitekten“.

Download Praxishinweis:

PH 35: Bauvorlageberechtigung der Innenarchitektinnen und Innenarchitekten (PDF)