Ausstellung in Düsseldorf: Upcycling-Kunst aus Edelstahl

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl präsentiert bis Mitte September „Upcycling-Kunst aus Edelstahl“ der Architektin Konstanze Ziemke-Jerrentrup. "Bau-Stoffe aufwerten" ist das Credo der Essener Architektin, die die gezeigten Kunst-Objekte aus Stahl eigens für die Ausstellung in den Räumlichkeiten des Verbändehauses in Düsseldorf konzipiert hat.

10. August 2016

"Edelstahl ist ein hochwertiges und langlebiges Material. Sein Potential ist noch nicht ausgeschöpft, wenn es seinen Zweck, z. B. in der Architektur oder der Autoindustrie, erfüllt hat. Ich recycle Edelstahl nicht, wie es vielfach gemacht wird, sondern upcycle es zu Kunst-Objekten. Das Ausgediente, Alte erhält dadurch eine neue eigene Ästhetik", erläutert Architektin Ziemke-Jerrentrup, die als Baufachjournalistin viele Jahre für den Stahlbauverband geschrieben hat und so Stahl im Hochbau allgemein schätzen lernte.

Die eigens für die Räumlichkeiten des Verbändehauses konzipierten Objekte bestehen allesamt aus Stahl, sind aber vielfach kombiniert mit anderen Materialien. Inspiration dazu bezog die Architektin u. a. aus dem Internationalen Architekturkongress, den die Stahlindustrie gemeinsam mit der Architektenkammer NRW im Januar auf der DEUBAUKOM ausrichtete, und der die Verbindung von Stahl mit anderen Baustoffen zum Thema hatte.

Edelstahl kommt in ihren Objekten in unterschiedlichsten Ausführungen vor, als Seil, Netz, Ring, Platte oder Verbindungselement. Alles sind Reste oder Retouren von Baustellen oder Teile vom Schrottplatz. Die Umsetzung der Stahl-Objekte basiert auf klassischen Handarbeitstechniken wie Weben, Flechten, Nähen oder der Knüpftechnik Makramée, die durch den Stahl neu interpretiert werden. Alle Objekte haben klare Strukturen und auch eindeutig geometrische Formen. Die Wurzeln der Künstlerin in der Architektur sind hier offensichtlich.

Bis 15. September in der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf. Öffnungszeiten: Mo - Do 8.00 - 17.00 Uhr, Fr 8.00 -16.00 Uhr.

Ausstellungsflyer

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