ifo-Architektenumfrage NRW

ifo-Umfrage: Leichter Aufwärtstrend stagniert

Den Ergebnissen der ifo-Architektenumfrage nach zu urteilen, hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architektinnen und Architekten in Nordrhein-Westfalen wieder leicht eingetrübt. Der vorsichtige Aufwärtstrend, der seit rund zwei Jahren zu beobachten ist, kam somit ins Stocken.

07. November 2006von G. Krug

Die befragten Architekten beurteilten die aktuelle Geschäftslage ähnlich schlecht wie im Vorquartal. 46 % der Testteilnehmer (Vorquartal 47 %) bezeichneten die aktuelle Geschäftslage als „schlecht“, der Anteil der „gut“-Antworten blieb bei 17 %. In Deutschland insgesamt fielen die Lageurteile weiterhin besser aus als in NRW. Die vorsichtige Zuversicht in den Geschäftserwartungen, die im letzten Quartal zu konstatieren war, verwandelte sich in leichte Skepsis. Ein Fünftel der Testteilnehmer ging von einer „eher ungünstigeren“ Entwicklung im nächsten halben Jahr aus (Vorquartal: 12 %); die Quote der positiven Beurteilungen sank von 19 % auf 14 %.                        

Dagegen stieg die Zahl der Vertragsabschlüsse im zweiten Quartal 2006: 54 % der befragten Architektinnen und Architekten in Nordrhein-Westfalen konnten neue Verträge abschließen, im Vorquartal waren es 49 %. Im Bundesdurchschnitt blieb der Anteil der Architekten, die neue Vertragsabschlüsse verzeichnen konnten, mit ebenfalls 49 % unverändert.                                       

Die Auftragsbestände waren am Ende des zweiten Quartals 2006 mit 4,5 Monaten knapp einen Monat größer als vor einem Vierteljahr. Der Durchschnittswert für alle befragten Architekturbüros in Deutschland erhöhte sich im selben Zeitraum von 4,2 auf 4,5 Monate; Nordrhein-Westfalen erreichte somit den bundesweiten Durchschnittswert.

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