Landschaftsarchitekturpreis NRW

Neuer Stadtpark in Krefeld-Fischeln schützt die Landschaft

Nach 2004 vergab die Landesgruppe NW des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten Anfang April 2006 zum zweiten Mal ihren „LandschaftsArchitektur-Preis“. Vierzehn Büros hatten sich an dem Auszeichnungsverfahren beteiligt und aktuelle Projekte eingereicht.

01. Januar 2006von Stefan Leppert/ros

Unter Vorsitz der Berliner Landschaftsarchitektin Ariane Röntz wählte die Jury in ihrer Sitzung im Haus der Architekten in Düsseldorf unter den ausnahmslos von hoher Qualität gekennzeichneten Arbeiten den neuen Stadtpark in Krefeld-Fischeln für den Landschaftsarchitekturpreis NRW aus. Der Duisburger Landschaftsarchitekt Andreas Kipar und seine Kollegen umgaben einen Ausschnitt der bäuerlichen Kulturlandschaft mit einem Rahmen aus markanten Baum- und Strauchpflanzungen und setzten wenige intensiver gestaltete Inseln in die Nutzfläche hinein. Diese „Parkschaften“ ziehen Mensch und Tier an, geben der Landschaft ein unverwechselbares Bild, sind kostengünstig zu pflegen und schützen das Bauernland gegen weitere Bebauung. Weitere Schritte der Parkentwicklung sind jedoch noch möglich.                              

Um dem vielfältigen Aufgabenspektrum der Profession Ausdruck zu verleihen, würdigte das Preisgericht noch drei weitere Arbeiten. In der Kategorie „Bauen + Umfeld“ wurden die Freianlagen der T-Mobile-Zentrale in Bonn (Planer: RMP, Bonn) ausgezeichnet; die Innenstadtsanierung von Rheine (Planer: FSW, Düsseldorf) war das gelungenste Projekt in der Sparte „Öffentlicher Raum“, und mit der Belobigung eines Hausgartens in Detmold (Planer: Christhard Ehrig, Bielefeld) richtete das Preisgericht ein Schlaglicht auf eine Aufgabe der Landschaftsarchitekten, die lange Zeit vernachlässigt wurde

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