Zweite Diskussionsrunde

02. Architekturquartett NRW: „Zeichen!“

Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr setzt die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ihr neues „Architektur-quartett NRW“ fort. Die zweite Diskussionsrunde am heutigen 17. März 2009 wird sich mit dem Thema „Signale! - Leben und Arbeiten in zeichenhafter Architektur“ befassen. Die Veranstaltung wird erneut in der salonhaften Atmosphäre des Düsseldorfer Savoy-Theaters stattfinden.

17. März 2009von ros

So vielfältig die Architektur sich gegenwärtig international und bundesweit darstellt, ein gemeinsamer Trend verbindet alle Strömungen: Der Wille, zeichenhafte Bauwerke zu schaffen. Die Architekturrezeption wird beherrscht von Gebäuden, die den Stolz ihrer Bauherren ausdrücken und zugleich zu Wahrzeichen ihrer Region werden (sollen) - von der Elbphilharmonie in Hamburg bis zur BMW-World in München.

Auch in Nordrhein-Westfalen ist der Wille zum baulichen Ausrufungszeichen nicht zu übersehen. In den meisten Großstädten sind in den vergangenen Jahren neue Hochhäuser in den Himmel gewachsen; die Kulturhauptstadt Ruhr 2010 definiert sich zu einem nicht unerheblichen Teil über signalhafte Bauwerke, die weithin ausstrahlen sollen: Aufbau der Küppersmühle in Duisburg, Überhöhung des Turms der Zeche Nordstern in Gelsenkirchen, Ausbau des "Dortmunder U" zum Kultur- und Kreativzentrum.

Das 02. Architekturquartett NRW rückt drei neue Bauwerke in den Fokus, die - stellvertretend für ganz unterschiedliche Aufgabenfelder der Architektur und des Städtebaus - ihren zeichenhaften Anspruch unmissverständlich formulieren:

  1. die "Kranhäuser" im Kölner Rheinauhafen; Architekten: Bothe Richter Teherani (Hamburg). Der Entwurf für das Gesamtensemble ist Ergebnis eines Workshops der ersten Preisträger des Wettbewerbs "Rheinauhafen" und unter Miturheberschaft von Linster-Architekten (Trier) entstanden;
  2. das "Super C" der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen von Fritzer und Pape (Köln) sowie
  3. das "Haus am Pegel" des Neusser Bauvereins (Atelier Prof. Fritschi, Stahl und Baum - Architekten und Stadtplaner Düsseldorf).

Werden die markanten Bauwerke ihrem Anspruch gerecht? Lässt sich das expressive Äußere mit der Nutzung in Einklang bringen? Inwieweit harmonieren die Bauten mit dem umgebenen Stadtraum? - Diese und weitere Fragen diskutieren Fachleute verschiedener Disziplinen im 02. Architekturquartett NRW. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Debatte zu verfolgen und sich an der Diskussion zu beteiligen!

17. März 2009, 19.00 Uhr, Savoy-Theater Düsseldorf; Anmeldung über teilnahme@aknw.de

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