34. EAP: Aachener Absolvent*innen gewinnen auf ganzer Linie
Dass die Aachener Architektur-Fakultäten große Nachwuchstalente hervorbringen, zeigte sich erneut beim 34. Euregionalen Architekturpreis, der am 16. November 2024 an der Fachhochschule Aachen verliehen wurde. Alle drei Preise gingen an Absolventinnen und Absolventen der RWTH und der Fachhochschule Aachen. Den ersten Preis gewannen Charlotte Dahmen und Marlene Kossmann von der RWTH Aachen für ihr Projekt „Wo Wir Alt Werden“. Mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurde Luka Hauschild (FH Aachen) für seinen Entwurf „Material-Fabrik Köln-Kalk“ und der dritten Preis ging an Lennard Flörke von der RWTH für „Du bist keine Schönheit?“.
Der Euregionale Architekturpreis wird jährlich für die besten Abschlussarbeiten der fünf Architekturfakultäten der Euregio (Aachen, Hasselt, Lüttich und Maastricht) verliehen. Die Architektenkammer NRW ist von Beginn an Kooperationspartner des Nachwuchspreises. Die mit Johann Eckartz, Ragnhild Klußmann, Martin Sobota und Andrea Tenuta besetzte Fachjury hatte über die Gewinner des 34. EAP zu entscheiden. Sie erkoren Charlotte Dahmen und Marlene Kossmann zu den Siegerinnen, die sich über 2500 Euro Preisgeld freuen können. Ihre Arbeit „Wo Wir Alt Werden“ beeindruckte die Jury als sehr persönliches und vielschichtiges Projekt, das „starke Aspekte des Urbanismus, der sozialen Wirkung und des Bewusstseins für Ressourcen (aufweise) und neue Wege der Gestaltung und des Denkens über Raum“ aufzeige.
Luka Hauschild, der den zweiten Preis und 1250 Euro Preisgeld gewann, überzeugte die Jury mit seinem Projekt „Material-Fabrik Köln-Kalk“, der komplexen Programmierung eines alten Industriegebäudes, weil der Entwurf „das Gebäude reaktiviert und dabei fast alle seine Elemente und sein Ausdruckspotenzial beibehält“.
Lennard Flörke bekam den dritten Preis (500 Euro) für sein Projekt „Du bist keine Schönheit?“ zugesprochen. Der Entwurf für ein von Abriss bedrohtes Gebäudeensemble in Bochum gehe mit den vorhandenen Strukturen behutsam um und erreiche durch gezielte Eingriffe „eine Transformation zu einer neuen Nutzungsmischung“, lobte die Jury.
Lobende Erwähnungen beim 34. EAP erhielten Emma van den Berg von der AAM für „The Family Vacation Home“, Anna-Lisa Custers von der UHasselt für „Domus Memoria“ und Linus Hermann von der RWTH Aachen für seine Arbeit „Trassen“.
Der EAP wird vom interdisziplinären Kulturinstitut SCHUNCK im niederländischen Heerlen ausgelobt und organisiert.
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