AKNW verabschiedet ihren Hauptgeschäftsführer Hans-Ulrich Ruf
„Hans-Ulrich Ruf hat maßgeblichen Anteil an dem, was die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen heute ist.“ Der Präsident der Architektenkammer NRW, Hartmut Miksch, zeigte deutlich seine Wertschätzung und Anerkennung der Leistungen des bisherigen Hauptgeschäftsführers der AKNW, der Ende Mai in den vorgezogenen Ruhestand eingetreten war. Am 12. Juni wurde Hans-Ulrich Ruf mit einem Empfang im Düsseldorfer Malkasten feierlich verabschiedet.
Über 200 geladene Gäste kamen im Künstlerverein Malkasten zusammen, um den langjährigen Hauptgeschäftsführer der AKNW mit einem fröhlichen Fest in den Ruhestand zu verabschieden. Ehrenamtliche Mandatsträger der Architektenkammer, Freunde und Kollegen aus Kammern und Verbänden, Repräsentanten aus Politik und Verwaltung waren ebenso der Einladung gefolgt wie Freunde und Weggefährten von Hans-Ulrich Ruf.In seiner Rede betonte der Präsident der Architektenkammer die hohe fachliche Kompetenz, die der Architekt Ruf seit seiner Anstellung 1989 - zunächst als Geschäftsführer, seit 1992 auch als Hauptgeschäftsführer - in die Architektenkammer eingebracht habe. Im Rahmen seiner Qualifikation als Architekt hatte sich Hans-Ulrich Ruf vertieft das Thema „Baukosten“ erarbeitet. Dieses fachliche Interesse brachte er auch als Obmann des Arbeitsausschusses für die DIN 276 „Kosten im Bauwesen“ und als Vorsitzender des Beirats des Baukosteninformationszentrums der deutschen Architektenkammern (BKI) ein. „Das Baukosteninformationszentrum würde es heute ohne Herrn Ruf vermutlich überhaupt nicht geben, denn der Vorstand dieser Kammer stand dem BKI anfangs eher skeptisch gegenüber“, räumte Hartmut Miksch selbstkritisch ein. Hans-Ulrich Ruf habe den Vorstand damals aber überzeugen können, und heute erfülle das BKI eine wichtige Aufgabe für den Planungs- und Bausektor. „Die Architektenschaft in Nordrhein-Westfalen und bundesweit hat von Ihrem Wirken profitiert“, wandte sich der Kammerpräsident an den scheidenden Hauptgeschäftsführer. Miksch betonte auch das hohe diplomatische Geschick und das politische Gespür, das Hans-Ulrich Ruf auszeichne und das der AKNW in ihrer berufspolitischen Arbeit sehr geholfen habe. Auch persönlich bedankte sich der Präsident auf das Herzlichste für die langjährige „enge, vertrauensvolle und loyale“ Zusammenarbeit.Sichtlich bewegt dankte Hans-Ulrich Ruf seinerseits Hartmut Miksch für 18 Jahre der guten Zusammenarbeit. „Die große Zahl der Gäste empfinde ich als persönliche Anerkennung und als Würdigung des Amtes“, bemerkte der scheidende Hauptgeschäftsführer und dankte stellvertretend für die Politik den anwesenden Parlamentariern Bernd Schulte (CDU), Gisela Walsken (SPD) und Wolfgang Röken (SPD, Vors. des Bauausschusses des NRW-Landtags). Als Vertreter der Landesregierung begrüßte Ruf den Staatssekretär im Bauministerium, Günter Kozlowski, und für die Stadt Düsseldorf Bürgermeister Heinz Winterwerber. Sein Dank galt auch den früheren Vizepräsidenten der Architektenkammer NRW, Nikolaus Rosiny und Heinz Döring, die den Weg nach Düsseldorf auf sich genommen hatten, sowie den anwesenden Mitgliedern des Vorstands, der Vertreterversammlung und der Geschäftsstelle der AKNW. Besondere Freude drückte Hans-Ulrich Ruf darüber aus, dass einige Freunde und Kommilitonen anwesend waren, die ihn seit Jugendzeiten begleitet hätten, sowie darüber, dass die Professoren Fritz Eller und Wolfgang Döring gekommen waren.Als Überraschungsgast für den Vorruheständler hatte die AKNW den Autor und Moderator Roger Willemsen eingeladen. Der würdigte Hans-Ulrich Ruf in einer fulminanten, geistreichen Rede als Baumeister, dem es gelungen sei, „Kultur und Politik, Architektur und Verwaltung unter einem Schädeldach“ zu vereinigen. Der scheidende Hauptgeschäftsführer der AKNW sei im übertragenden Sinne ein großer „Kammerbaumeister“, der die Architektenkammer NRW zu einer geachteten und schlagkräftigen Organisation ausgebaut habe. Willemsen riet dem Pensionär zur Entschleunigung und zu einer „Emanzipation vom Berufs-Ich“.Ein Rat, den Hans-Ulrich Ruf nur partiell umsetzen wird: Er bleibt Vorsitzender des Beirats des Baukosteninformationszentrums und will sich weiter mit großem Elan für die Stiftung Deutscher Architekten engagieren.
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