Rund ein Viertel der deutschen Architektinnen und Architekten arbeiten in NRW

Architektenkammer NRW begrüßt Sonja Wehe als 30.000stes Mitglied

Überraschung für die 29-jährige Diplom-Ingenieurin Sonja Wehe aus Düsseldorf: Statt des üblichen Gratulationsschreibens zur Aufnahme in die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen erhielt sie die Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit dem Präsidium der AKNW. Kammerpräsident Hartmut Miksch hieß die junge Architektin am 21. März 2006 als 30.000 Mitglied der Architektenkammer NRW im Düsseldorfer Haus der Architekten herzlich willkommen. „Sie bewegen sich in einem engen, schwierigen Markt“, erklärte der Präsident der Architektenkammer im Gespräch mit der jungen Kollegin. „Aber: Sie arbeiten in einem wunderbaren Beruf, der Kompetenz und Leidenschaft fordert!“

22. März 2006

Der Titel „Architekt/in“ unterliegt einem besonderen gesetzlichen Schutz: Nur Personen, die ein entsprechendes Fachstudium erfolgreich absolviert haben und darüber hinaus zwei Jahre praktische Berufserfahrung in dem Arbeitsgebiet vorweisen können, können in die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen aufgenommen werden und erlangen damit das Recht, den Titel „Architekt“ bzw. „Architektin“ führen zu dürfen. Mitglieder der Architektenkammer unterliegen dauerhaft der Pflicht, sich regelmäßig fortzubilden und ihren Beruf unabhängig als Vertreter des Bauherrn auszuüben. Auf diese Weise haben Verbraucher und Bauherren die Sicherheit, dass nur kompetente Personen als Architekten ihre Dienstleistungen anbieten. 

Die nunmehr 30.000 Mitglieder der Architektenkammer NRW verteilen sich auf vier Fachrichtungen: Architektur (rund 25.500 Mitglieder), Innenarchitektur (rund 2.000), Landschaftsarchitektur (1.400) und Stadtplanung (1.100). Damit arbeitet mehr als ein Viertel der bundesweit rund 118.000 registrierten Architektinnen und Architekten in Nordrhein-Westfalen. 

Sonja Wehe studierte in Detmold und Düsseldorf Architektur. Seit über vier Jahren arbeitet die Düsseldorferin als angestellte Diplom-Ingenieurin für das renommierte Architekturbüro Heinrich Böll in Essen. Dabei war sie eingebunden in so prominente Projekte wie den Umbau der alten Kohlenwäsche auf der Zeche Zollverein in Essen und die Neunutzung eines Ausbesserungswerks der Deutschen Bahn AG in Saarbrücken.

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