Wird seine Preisträgerarbeit in Düsseldorf vorstellen: Jakob Naujak von der RWTH Aachen - Foto: © Pascal Moors

Ausstellung zum 33. Euregionalen Architekturpreis in Architektenkammer.NRW

Die besten Master-Abschlussarbeiten an den Hochschulen in der Euregio Aachen - Maastrich - Lüttich werden alljährlich mit dem „Euregionalen Architekturpreis“ ausgezeichnet. Im Verfahren 2023 reüssierten erneut Absolventen der RWTH Aachen: Der erste Preis ging an Jakob Naujack für seine Thesis „Wie viele Räume brauchst Du zum Leben?“, der zweite an Anatol Pabst für seine Masterarbeit „Operation (am) Bestand“.

04. März 2024von Nicole Ehnes, Christof Rose

Der dritte Preis des EAP ging an Emelyne Delchambre und Isalyne Dries von der ULiège für ihr Gruppenprojekt „Pôle multifonctionnel“, das sich mit der Revitalisierung eines ländlichen Gebiets in der Nähe von Spa beschäftigt. - Zur Finissage der Ausstellung zum 33. Euregionalen Architekturpreis (EAP) in der Architektenkammer.NRW werden einige der Preisträger*innen bzw. der Träger*innen von Anerkennungen ihre Arbeiten am 8. März vorstellen und im Gespräch erläutern.

„Wie viele Räume brauchst Du zum Leben?“ – Der erste Preisträger Jakob Naujack hinterfragt in seiner Examensarbeit die mit dem Sozialwohnungsbau verbundenen Regelungen und überdenkt, was diese tatsächlich für das alltägliche Leben bedeuten. Nach Ansicht der Jury handelt es sich bei Naujocks Arbeit um ein gesellschaftliches Statement, das „die starren Normen des sozialen Wohnungsbaus mit kreativen architektonischen Lösungen“ herausfordere. Das Projekt konzentriere sich auf flexible Wohnpläne, um sich verändernden Familientypen gerecht zu werden und Wohnungstypologien durch die poetische Aktion, einfach eine Tür zu „schließen“, geschickt zu verändern.
Anatol Pabst stellte sich in seiner Masterthesis „Operation (am) Bestand“ der Herausforderung, ein riesiges Krankenhaus durch sensible architektonische Eingriffe lebenswert zu machen. „Dieser ausgewogene, kontrollierte und realistische Vorschlag nutzt gekonnt ein verlassenes Gebäude für groß angelegten, hochwertigen Wohnraum“, lobte die Jury.
Bei den Preisträgerinnen des 3. Preises zeigte sich die Jury beeindruckt von der „sehr sorgfältigen Auseinandersetzung mit dem Ort und seiner Geschichte“. Die Jury setzte sich international zusammen aus Marie Frioni, Jean-Philippe Jasienski, Piotr Kalbarczyk, Yves Malysse und Mechthild Stuhlmacher. Als Preisgeld standen für den 33. EAP insgesamt 4250 Euro zur Verfügung.
Der Euregionale Architekturpreis wird jährlich vom interdisziplinären Kulturinstitut SCHUNCK im niederländischen Heerlen ausgelobt und organisiert. Die Architektenkammer NRW ist von Beginn an Kooperationspartner des Auszeichnungsverfahrens.

Die Ausstellung der Preise und Anerkennungen ist noch bis zum 8. März in der Architektenkammer.NRW zu sehen.

Finissage am Abend des 08.03.24 mit Kurzvorträgen einiger Preisträgerarbeiten und Gesprächen mit den jungen Preisträger*innen.

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