„Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW 2005“

„Auszeichnung vorbildlicher Bauten 2005": 28 neue Bauwerke in NRW ausgezeichnet

Innovativ, vorbildlich, richtungsweisend - mit diesen Prädikaten wurden Donnerstag Abend (27.10.05) in Düsseldorf 28 neue oder erneuerte Bauwerke aus Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Das Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vergaben gemeinsam die „Auszeichnung vorbildlicher Bauten“ an 28 Architekten und Bauherren, die Gebäude realisiert haben, die in ästhetischer, technischer, sozialer oder städtebaulicher Hinsicht als richtungsweisend für die kommenden Jahre gelten können. „In den ausgezeichneten Objekten paart sich Erfahrung mit Innovationsfreude“, lobte NRW-Bauminister Oliver Wittke die Architekten. Die Baukultur in Nordrhein-Westfalen sei darauf angewiesen, dass tatkräftige Bauherren und kreative Architekten gemeinsam nach zukunftsorientierten Lösungen strebten.

27. Oktober 2005

Die prämierten 28 Arbeiten weisen nach dem Urteil der Jury herausragende gestalterische, technische, ökologische und soziale Qualitäten auf. Auch ein günstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis der Objekte wurde von der Jury berücksichtigt. „Die Arbeiten belegen auf eindrucksvolle Weise, dass sich Architekten und Investoren verstärkt der Herausforderung der Sanierung und Weiterentwicklung des Gebäudebestandes stellen“, betonte der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Hartmut Miksch. Bei der Hälfte der 28 Preisträgerarbeiten handelt es sich um Planungs- und Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden: Sanierungen, Aufstockungen, Ergänzungsbauten, Umnutzungen. „Zum Gelingen eines Bauvorhabens tragen viele Beteiligte bei, oft sogar mit unbezahltem Einsatz und sehr viel Passion“, erklärte NRW-Bauminister Oliver Wittke. „Qualitätvolle Architektur ist ein Standortfaktor, denn sie macht unsere Städte attraktiver und lebenswerter.“ 

Die „Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW“ wird alle fünf Jahre in Zusammenarbeit zwischen der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und dem Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW vergeben. Für das aktuelle Verfahren waren insgesamt 236 Arbeiten von Bauherren und Architekten vorgeschlagen worden. „Die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten hat uns die Auswahl nicht gerade leicht gemacht“, berichtete die Jury-Vorsitzende, Barbara Ettinger-Brinckmann. Die Präsidentin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen zeigte sich beeindruckt von der thematischen Vielfalt der eingereichten Arbeiten, die zahlreiche Wohnprojekte, aber auch öffentliche Bauten sowie Büro- und Gewerbeimmobilien umfasst: vom Umbau eines Hochbunkers in Wohnhäuser in Köln über die Sanierung eines Schulverwaltungsamtes in Düsseldorf bis hin zum Umbau der Zeche Nordstern in Büro- und Verwaltungsräumlichkeiten in Gelsenkirchen. 

„Vorbildlich Planen und Bauen heißt, energie-, kosten- und flächensparend zu planen und dabei die gesellschaftlichen Entwicklungen in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Freizeit zu reflektieren“, sagte Kammerpräsident Miksch. Wichtig sei insbesondere das Engagement der Bauherren, ohne die keine Innovation realisiert werden könne. Die weitere Entwicklung von einfachen, aber überzeugenden Lösungen für Neubauten, der Erhalt und die Umnutzung von Stadtbild prägenden Altbaubeständen, die kostengünstige Erneuerung denkmalgeschützter Bausubstanz sowie die Gestaltung eines qualitätsvollen Wohn- und Arbeitsumfeldes seien von zentraler Bedeutung für eine behutsame Entwicklung unserer Städte und Gemeinden. „Die 28 ausgezeichneten Bauwerke stehen stellvertretend für viele andere Bauten mit hervorragender Architektur in Nordrhein-Westfalen", hob der Präsident der Architektenkammer hervor.  

Mit der "Auszeichnung vorbildlicher Bauten in NRW" soll auf die Innovationskraft der Architektur hingewiesen werden. Die Auszeichnung erfolgt durch öffentliche Bekanntmachung sowie durch Verleihung einer entsprechenden Urkunde und Gebäudeplakette.  

Außerdem präsentiert die Architektenkammer NRW alle 28 ausgezeichneten Bauwerke in einer Ausstellung „Auszeichnung vorbildlicher Bauten“
2. - 24. November 2005
Haus der Architekten (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Mo. - Fr. 8.00 - 17.00 Uhr, Eintritt frei). 

Die ausgezeichneten Bauten werden auch in einer Broschüre dokumentiert, die bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen kostenlos bestellt werden kann:
Broschüre „Auszeichnung vorbildlicher Bauten“
Bestellung bitte an: Architektenkammer NRW, Zollhof 1, 40221 Düsseldorf, Tel: (0211) 49 67 0, Fax: (0211) 49 67 99; E-Mail: poststelle@aknw.de


Hinweis an die Redaktionen: 

Fotos der Objekte sowie eine ausführliche Darstellung mit Begründungen der Jury und Nennung aller beteiligten Projektpartner zum Download finden Sie auf dieser Internetseite in der Rubrik „Presse“. 

Bei Rückfragen:
Christof Rose, Architektenkammer NRW, Tel. (0211) 49 67 34
Heike Dongowski, Pressereferat MBV, Tel. (0211) 38 43-543  

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Übersicht der ausgezeichneten Objekte (sortiert nach Städten)  

Köln
- Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschütztes Bürohauses, Köln 
  Architekten Janssen + Becker-Wahl, Köln
- Blick ins Grüne, Köln 
  Architekten: b&k+brandlhuber, Köln
- Wohnen im Hochbunker, Köln
  luczak architekten, Köln
- Wohnpark in Köln-Nippes
  Martin Falke, Architekt BDA, Köln; a + m Architekten Ingenieure, Köln;
  Fenner Steinhauser Weisser FSW Landschaftsarchitekten, Düsseldorf
- Haus Murges, Köln-Junkersdorf
  Architekten: Johannes Götz, Köln, und Guido Lohmann, Köln
- 13 Stadthäuser, Köln-Junkersdorf
  Hellriegel Architekten BDA, Köln
- Neubau Firmenzentrale Ströer, Köln
  Architekten Fischer + Fischer, Köln 

Neuss
- Feuerwehr-Gerätehaus Neuss-Grefrath 
  Wichmann GmbH Architekten & Ingeniere, Neuss
- Umbau, Modernisierung, Aufstockung von 50er Jahre Häusern, Neuss
  Architekturbüro Kohlmeier, Kaarst; Architekturbüro Helmut Degen, Neuss;
  Wolfgang Müller Landschaftsarchitekt, Willich
- Metamorphose eines Warenhauses in Neuss
  Ingenhoven & Ingenhoven Architekten GbR, Neuss 

Düsseldorf
- Hauptverwaltung Stadtwerke Düsseldorf 
  Architekten: Ingenhoven Overdiek und Partner, Düsseldorf; WKM Weber Klein Maas
  Landschaftsarchitekten, Meerbusch
- Umbau und Sanierung eines Schulverwaltungsgebäudes, Düsseldorf
  Architekt: Jörg Wollenweber, Düsseldorf 

Aachen
Wohnanlage "Alte Vaalser Straße“, Aachen 
Hahn Helten + Ass. Architekten, Aachen 

Arnsberg
3 Häuser in Reihe, Arnsberg
Banz + Riecks Architekten BDA, Bochum 

Bochum 
Haus Niemann - Umbau eines 3-Familienhauses aus den 50er Jahren, Bochum
Architektin Anja Köster, Bochum 

Brühl
Max Ernst Museum, Brühl
Architektenarbeitsgemeinschaft Van den Valentyn Architektur, Köln; smo Architektur, Köln; LAD+ Landschaftsarchitektur dieckmann, Hannover 

Dahlem
Atelier Kronenburg, Dahlem
Böttger Architekten & Ingenieure BDA, DWB Stadtplaner, Köln 

Duisburg
NF 1 / Wohnen am Innenhafen, Duisburg
Architekten: Foster and Partners, London 

Essen
Umbau und Erweiterung Lichtburggebäude, Essen
Miksch Rücker Architekten, Düsseldorf 

Gelsenkirchen
Umbau der Zeche Nordstern zum Verwaltungsgebäude, Gelsenkirchen 
Architektur: TreuHandStelle GmbH, Gelsenkirchen; PASD Feldmeier Wrede Architekten BDA, Hagen 

Lengerich
Soziokulturelles Zentrum Gempt-Halle Lengerich
Architekten: Heinrich Böll, Architekt BDA DWB, Essen; Hans Krabel, Essen 

Nettersheim
Wohnhaus Denzer, Nettersheim
Architekturbüro denzer & poensgen, Köln 

Raesfeld
Informations- und Besuchszentrum Tiergarten Schloss Raesfeld
Farwick + Grote Architekten + Stadtplaner, Ahaus 

Remscheid
Neubau Technologiezentrum der Supfina Grieshaber GmbH, Remscheid
Feuerstein + Gerken Freie Architekten, München 

Solingen
Produktions- und Verwaltungsgebäude der CD Design GmbH, Solingen
Rauh Damm Stiller Partner Planungsgesellschaft Architekten BDA, Hattingen 

Wadersloh
Erweiterung Museum Abtei Liesborn, Wadersloh
Architekt: Prof. D. G. Baumewerd, Münster 

Wipperfürth
Pfarrzentrum St. Nikolaus, Wipperfürth
Martini Architekten BDA, Bonn 

Wuppertal
Modernisierungsprojekt Sedansberg, Wuppertal
Architektur: GWG Stadt- und Projektentwicklungsgesellschaft, Wuppertal

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