Bauten, die die Landeshauptstadt prägen

Hyatt Medienhafen, GAP15, Merkur Spiel Arena, Flughafenerneuerung, Ausbau Messe Süd - die Projekte von sop architekten aus Düsseldorf prägen die Landeshauptstadt. Entsprechend rege war das Interesse von rund zwanzig Nachwuchs-Architekt*innen, das Architekturbüro „slapa oberholz pszczulny | sop architekten“ beim zwölften Hausbesuch der Kampagne „Junge Planer“ der Architektenkammer NRW persönlich kennenzulernen und sich mit den Kolleginnen und Kollegen über das grundlegende architektonische Konzept, Arbeitsabläufe und Schwerpunkte auszutauschen.

31. Mai 2022von Melina Beierle

„Wir freuen uns sehr, Euch heute unser Büro vorstellen zu können“, begrüßte Bjørn Polzin die jungen Planerinnen und Planer gleich zu Beginn der Veranstaltung. Der Architekt ist Geschäftsführer von sop architekten und wies schon einleitend darauf hin, dass qualifizierte Nachwuchskräfte immer willkommen seien. Neben den drei Namensgebern Jurek M. Slapa, Helmut Oberholz und Zbigniew Pszczulny leiten Wolfgang Marcour und Lothar Simonis als geschäftsführende Gesellschafter das Büro in der nördlichen Düsseldorfer Innenstadt.

„Wir haben eine vielfältige Firmengeschichte und stehen nach wie vor für zeitlose, lebendige Bauwerke und ausdrucksstarke Architektur“, fasste Bjørn Polzin die Leitprinzipien von sop architekten zusammen. Das Architekturbüro plant und realisiert Bauwerke in den Bereichen Büro-,Gewerbe-, Industrie- und Wohnungsbau sowie Sonderbauten wie Flughäfen, Sportstätten oder Einrichtungen für Lehre und Forschung.

Einige Projekte stellte Bjørn Polzin beim Hausbesuch etwas detaillierter vor, etwa die „Neue Messe Süd“ in Düsseldorf. Die auffällige Gestaltung des Objektes integriert sich in die bestehende Architektur und die umliegenden Grünflächen. Das Gebäude besticht dabei vor allem durch ein Vordach in polygonaler Form. Seit seiner Fertigstellung Ende 2020 bildet das Objekt in Düsseldorf sowohl den Messeeingang als auch einen separaten Veranstaltungsort.

Ebenfalls von sop architekten geplant und realisiert: Das Bauwerk „Fürst und Friedrich“ in Düsseldorf, ein modernes Bürogebäude, das bewusst einen Neubau mit einem erhaltenen Altbau verbindet. Eine bestehende, historische Fassade wurde hierbei mit moderner Architektur umrahmt. „Somit wird die Geschichte des Gebäudes in neuer Form bewahrt“, erklärte Bjørn Polzin den jungen Planerinnen und Planern den Grundgedanken des Objektes.

Das Gebäude „Forty Four“ in Stadtteil Derendorf in Düsseldorf zeige ebenfalls auf, wie Bestand neu genutzt werden könne, so Polzin. Bei diesem Beispiel wurde eine Gewerbeimmobilie aus den 1970er Jahren durch Revitalisierung erneuert und dient seit der Fertigstellung im Jahr 2017 als modernes Bürogebäude. Im Vordergrund stünde bei dem Verfahren der Revitalisierung auch der Aspekte des nachhaltigen Bauens. Ausgezeichnet ist das Objekt in Düsseldorf-Derendorf mit der Anerkennung „DGNB Gold“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

Den Anspruch, nachhaltig zu planen und zu bauen, griff auch Laetitia Cen, Assoziierte bei sop architekten, in ihrem Vortrag beim Hausbesuch der jungen Planer auf. Die Architektin verwies auf die vielfältigen Anforderungen, die es zu berücksichtigen gelte, um wirklich langfristig nachhaltige Gebäude zu erreichten. Vor allem die Weiternutzung des Bestandes sei eine Aufgabe, an der sich künftige Architektengenerationen messen lassen müssten. Wie dies schon heute gelingen kann, präsentierte Laetitia Cen mit weiteren Beispielen von sop.

Tabea Bergermann und Nicola Oberholz, beide junge Architektinnen im Team von sop architekten, arbeiten im Bereich der Planung und berichteten beim Hausbesuch über die Arbeitsatmosphäre bei sop architekten. „Unser Großraumbüro bietet die Möglichkeit für einen regen Austausch während der unterschiedlichen Arbeitsprozesse und fördert die Kommunikation untereinander“, erläuterte Nicola Oberholz den jungen Planer*innen. Für Tabea Bergermann zeichne sich sop architekten neben spannenden Projekten auch durch das familiäre Miteinander aus, das unter allen 80 Mitarbeitenden gepflegt werde. Gestärkt werde dieses offene Miteinander nicht zuletzt durch zahlreiche After-Work-Events - im Sommer gerne auch im Garten des Büros.

Nach einer Führung durch die Büroräumlichkeiten konnten sich die jungen Planerinnen und Planer der AKNW zum Abschluss des Hausbesuches davon beim gemeinschaftlichen Ausklang im Garten selbst ein Bild machen. Spannende Gespräche mit anderen jungen Planer*innen sowie dem Team von sop architekten inklusive.

Zukünftige Veranstaltungen der Kampagne JUNGE PLANER: „UrbanSlam: Klimagerechtes Planen und Bauen“ am 11. Juni 2022 auf dem Gelände des Solar Decathlon Europe 2022. Alle Infos: www.jungeplaner.de

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