Die 22. Dortmunder DEW21-Museumsnacht – auch das Baukunstarchiv NRW war dabei

Eine Nacht lang die Dortmunder Kulturlandschaft intensiv erleben: Diese Gelegenheit nutzten am 17. September zahlreiche Kulturbegeisterte bei der 22. Dortmunder DEW21-Museumsnacht. Insgesamt boten 40 Spielstätten in ganz Dortmund rund 500 Programmpunkte an, darunter Kulturinstitutionen, Kirchen und Museen wie das das Deutsche Fußballmuseum, das Dortmunder U oder auch die Dortmunder Stadtkirchen - und natürlich das Baukunstarchiv NRW.

19. September 2022von Melina Beierle

Im dem historischen Bauwerk am Ostwall 7, das zwischen 1872 und 1875 ursprünglich als Landesoberbergamt von dem Berliner Architekten Gustav Knoblauch errichtet wurde, konnten im Verlauf der Museumsnacht über 300 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden. Sie erlebten die aktuellen Ausstellungen des Baukunstarchivs NRW und konnten an Sonderführungen teilnehmen: Im Gartensaal sahen Interessierte die Fotoausstellung „ANABWESENHEIT“, die Werke von neun Architekturfotograf*innen zum Thema „An- oder Abwesenheit von Menschen im Bildraum“ in Zeiten der Pandemie umfasst. Im oberen Umlauf entdeckten zahlreiche Besucher*innen parallel die Dauerausstellung „Impulse – Baukunst der Industriekultur“, die in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Ruhr präsentiert wird. Gezeigt werden Fotografien, Modelle und Infotexte zu zentralen Bauten der Industriekultur im Ruhrgebiet, zu denen auch das Gebäude des Baukunstarchivs NRW zählt; übrigens selbst nicht als Denkmal eingetragen.

Im Lichthof führte der Ausstellungskurator Christian Welzbacher anlässlich der 22. Dortmunder DEW21-Museumsnacht durch die Ausstellung „Teheran – Tel Aviv“, die Werke des Fotokünstlers Andreas Rost und der Fotokünstlerin Irmel Kamp umfasst. Präsentiert werden zahlreiche Bauwerke der Moderne im heutigen Iran und in Israel.

Die Museumsnacht wurde im Baukunstarchiv NRW nicht zuletzt durch die Acts der in Berlin lebenden Band „SISTANAGILA“ zu einem ganz besonderen Erlebnis: Die aus Israel und dem Iran stammenden Musiker*innen präsentierten Melodien, die durch die Einflüsse der Heimatländer und westliche Musikstile geprägt sind.

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