EAP: Absolventen der RWTH gewinnen zwei Preise

Feyyaz Berber hat am 10. November in Maastricht den 22. Euregionalen Preis für Architektur gewonnen. Mit seinem Entwurf „Eine Herberge für Karaköy-Istanbul“ hatte Feyyaz Berber sein Architekturstudium an der RWTH Aachen erfolgreich beendet. Der zweite Preis ging an Mattijs Brands von der PHL Diepenbeek, der dritte Preis erneut nach Aachen an Aryan Mirfendereski (RWTH) für sein Projekt “S-O-S-Save Own Souls”.

15. November 2012von Christof Rose

Mit dem „Euregionalen Preis für Architektur“ wird alljährlich die beste Abschlussarbeit von fünf Architekturhochschulen in Aachen, Maastricht, Diepenbeek (B) und Lüttich ausgezeichnet. Kooperationspartner sind die Architektenkammer NRW, das SCHUNCK* in Heerlen und die Hochschulen der Euregio: RWTH Aachen, FH Aachen, MMA+ Maastricht, PHL Diepenbeek und ULg Liège. In diesem Jahr waren 29 Arbeiten für das Verfahren nominiert worden (aus insgesamt 400 Examensprojekten des zurückliegenden Studienjahrs). Eine unabhängige, internationale Fachjury (Christian Rapp, Stefan Korschildgen, Isabelle Blancke, Aglaée Degros und Dirk Krolikowski) wählte am 9. und 10. November die drei besten Arbeiten aus.

Feyyaz Berber konnte sich mit seiner „Herberge für Karaköy-Istanbul“ durchsetzen, weil die Jury hier eine realitätsnahe Aufgabenstellung aus dem urbanen Kontext sah, die unter Bezugnahme auf historische städtebauliche Entwicklungen und Bautraditionen zu einer wohl überlegten, praktikablen und städtebaulich verantwortungsvollen Lösung geführt wurde. Die Arbeit entwickelt für eine innerstädtische Situation in Istanbul überzeugend - so die Jury - eine Herberge rund um einen Innenhof.

Aryan Mirfendereski (RWTH Aachen) gewann den mit 500 Euro dotierten dritten Preis für sein Projekt “S-O-S-Save Own Souls”, in dem er ein Haus- und Schutzsystem für chinesische Bauern entwickelte, die regelmäßig mit Zerstörungen ihrer Häuser und Felder durch starken Regen zu kämpfen haben. Seine Arbeit stellt ein Manual dar, anhand dessen die Bauern in Selbstbauweise mit örtlichen Materialien dauerhafte Häuser für ihre Familien errichten können.

Lobende Erwähnungen gingen an Axel Serveaux & Margaux Darras (ULg Liège), Thorsten Pofahl (RWTH Aachen) sowie Pieter Vanhees (PHL Diepenbeek).

Die Ausstellung der teilnehmenden Projekte ist noch bis 14.12.12 in der MMA+ Maastricht (Infocentrum Belvédère, Boschstraat 24, 6211 AX Maastricht) zu sehen.

Weitere Informationen

www.eap-pea.org

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