Fachtagung: Photovoltaik und Fassade

Photovoltaik-Anlagen müssen nicht zwangsläufig auf Dächern platziert werden. Längst verarbeiten mutige und experimentierfreudige Architekten die PV-Module als gestalterische Elemente für Fassadenflächen. Eine Fachtagung des Städtebauministeriums und der Energieagentur NRW am 27. November zeigt Anwendungsmöglichkeiten und -beispiele.

21. November 2003von ros

Photovoltaik-Anlagen müssen nicht zwangsläufig auf Dächern platziert werden. Längst verarbeiten mutige und experimentierfreudige Architekten die PV-Module als gestalterische Elemente für Fassadenflächen. Zurzeit werden in der Fachwelt die technischen Grenzen und ästhetischen Möglichkeiten der gebäudeintegrierten Photovoltaik ausgelotet. Eine Fachtagung des Städtebauministeriums und der Energieagentur NRW zeigt Anwendungsmöglichkeiten und -beispiele. 

Einige interessante Lösungen haben gezeigt, dass sich - in ganzheitlichen Planungsansätzen - die Solarenergienutzung nicht allein in Form einer haustechnischen Anlage, sondern auch als gestalterisch interessantes Bauelement berücksichtigen lässt. Das Modehaus ZARA in Köln, die Null-Emissionsfabrik in Freiburg, die Fortbildungsakademie des NRW-Innenministeriums Mont Cenis in Herne, die Zeche Fritz Heinrich in Essen, Firma Fatherbord in Leichlingen, das Gebäude von Shell Solar oder das der Firma Peiniger in Gelsenkirchen oder aber die Fassade der Firma Schüco International in Bielefeld sind Praxisbeispiele, die verdeutlichen, dass die verfügbaren Systeme sich durch besondere Funktionsvielfalt auszeichnen.  

"Strom statt Marmor" - der Name ist Programm: Um gebäudeintegrierte Photovoltaik geht es auf der Tagung des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW, der Energieagentur NRW und des Haus der Technik am Donnerstag, 27. November 2003 in Herne. Die Tagung wendet sich an Investoren, Bauherren, Architekten, Fachplaner und Hersteller von Solaranlagen. Beginn ist um 9.30 Uhr.

Nach einer Einführung von NRW-Bauminister Dr. Michael Vesper stehen u.a. Vorträge zu unterschiedlichen Fassadensystemen (Prof. Dr. Ursula Eicker, FH Stuttgart), zu Grundlagen und Förderung (Thomas Sander, abakus energiesysteme GmbH, Gelsenkirchen), Bausteine einer solaren Ästhetik (Prof. Dr. Jürgen Claus, Kunsthochschule für Medien, Köln) sowie zur Null-Emissionsfabrik Freiburg (Matthias Hotz, rolf+hotz architekten, Freiburg) auf dem Programm. Das detaillierte Programm findet sich unter www.ea-nrw.de (Veranstaltungen).

Anmeldungen: Haus der Technik, Hollestraße 1, 45127 Essen, Tel. (02 01) 18 03 - 249.

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