Grundsteinlegung für das "Haus der Architekten"

Grundsteinlegung für das "Haus der Architekten"

Ein transparenter Solitär zwischen Grand Bateau und Gehry-Bauten: Das wird das "Haus der Architekten", für das heute der Grundstein gelegt wurde. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen errichtet auf dem Grundstück Zollhof 1 im Düsseldorfer Medienhafen ein siebengeschossiges Gebäude, das nicht nur Sitz der Kammer, sondern vor allem eins wird: Ein Haus für die nordrhein-westfälischen Architekten und Stadtplaner und ein Treffpunkt für alle, die sich für Architektur und Baukultur interessieren. Der Entwurf stammt von dem jungen Darmstädter Architekturbüro werk.um.

08. März 2001

Mit dem Bauprojekt der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen schließt sich eine der letzten Baulücken im nördlichen Bereich des ehemaligen Düsseldorfer Industriehafens. Bis Mitte 2002 wird an städtebaulich zentraler Stelle auf dem Grundriss eines Dreiecks mit gewölbten Schenkeln ein transparentes Gebäude entstehen, das auf sieben Geschossen eine Nutzfläche von rund 2.500 Quadratmetern
bietet. Das Foyer erstreckt sich über zwei Etagen und soll für Ausstellungen, Empfänge und Diskussionsveranstaltungen genutzt werden. Ein Bistro im Erdgeschoss sorgt für eine weitere Öffnung des Hauses nach außen. "Wir wünschen uns, dass unser Haus der Architekten sich zu einem Kristallisationspunkt für Architektur, Baukultur und Stadtplanung in Nordrhein-Westfalen entwickelt", erklärte Hermannjosef Beu, Präsident der Architektenkammer, anlässlich der Grundsteinlegung. Der Entwurf der Darmstädter Architekten Erhard Botta, Edgar Dingeldein, Thomas Lückgen und Arne Steffen war als eine von vier prämierten Arbeiten aus einem internationalen Architektenwettbewerb hervorgegangen. Er löst auf elegante Weise die Vorgabe der Architektenkammer, die räumlichen Bedürfnisse einer Kammer mit dem öffentlichen Anspruch eines Informations- und Kommunikationszentrums zu verbinden. "In der Medienmeile wird ein Gebäude entstehen, das sich in die vorhandene städtebauliche Situation einfügt, ohne an Eigenständigkeit zu verlieren", so Architekt Erhard Botta vom Büro werk.um. "Die funktionsbezogene, zeitlose, ohne modische Orientierung entwickelte Architektur werden sich hoffentlich viele wiederfinden können, so dass das Haus von allen Interessierten angenommen wird." Die obersten zwei Stockwerke des Gebäudes sollten an Fremdnutzer vermietet werden.

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen einschließlich Grundstück und Nebenkosten rund 25 Millionen Mark. Der Umzug der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen von der Düsseldorfer Inselstraße an die Kaistraße ist für Mitte 2002 vorgesehen.

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