Kloster Corvey in Höxter Weltkulturerbe

Als bis dato fünfte Welterbestätte in Nordrhein-Westfalen wurde die ehemalige Benediktinerabtei Corvey im westfälischen Höxter unter dem offiziellen Titel „Das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey“ am 21. Juni 2014 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

23. Juni 2014

Das Kloster blickt auf eine mehr als 1200-jährige Geschichte zurück und gilt als eines der bedeutendsten religiösen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentren des 9. und 10. Jahrhunderts. Der Grundstein des Benediktinerklosters wurde 822 gelegt. Als erstes Mönchskloster im sächsischen Raum entwickelte Corvey sich zu einem bedeutenden Ort des Heiligenkultes mit überregionalem Einfluss.

Architekturhistorisch ist das karolingische Westwerk der Abteikirche St. Stephanus und Vitus von herausragender Bedeutung. Die mächtige Doppelturmanlage gilt als eines der ältesten Bauwerke in Westfalen und als besterhaltenes Beispiel einer komplexen Westbauanlage überhaupt. Fragmente der figürlichen Wandmalereien aus karolingischer Zeit sind dort erhalten.

Die von der UNESCO verabschiedete Konvention dient der Erhaltung von Kulturstätten, die einen "außergewöhnlichen universellen Wert“ besitzen. Mit dem Kloster Corvey sind nun 39 Welterbestätten in Deutschland auf der Liste der UNESCO verzeichnet.
Selbstverständlich sind alle Welterbestätten in Nordrhein-Westfalen auch auf dem Architektur- und Ingenieurbaukunstführer baukunst-nrw vertreten. Kloster Corvey ist gemeinsam mit dem Aachener Dom, dem Kölner Dom, den Schlossbauten Falkenlust und Augustusburg in Brühl sowie der Zeche Zollverein in Essen in der Themenroute „Weltkulturerbe NRW“ zusammengefasst.

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