StadtBauKultur NRW

Kongresse und Symposien im Herbst 2005

Diskussionen und öffentliche Foren bilden einen wichtigen Teil der Landesinitiative StadtBauKultur. Entsprechend finden in diesen Tagen gleich mehrere Kongresse und Symposien statt, die - mit unterschiedlichen Ziel-gruppen und Themenschwerpunkten - zur Reflexion über Architektur und den öffentlichen Raum einladen.

09. September 2005von ros

Am 30. September findet in Wuppertal der Jahreskongress der Initiative StadtBauKultur zum Thema „Alltagsarchitektur“ statt. Unter dem Titel „Realität bauen“ soll der Blick weg von exponierter Einzelarchitektur und hin zu alltäglichen Bauaufgaben gelenkt werden, um so den Versuch zu unternehmen, die Qualitätsspielräume der Alltagsarchitektur zu analysieren und dort Potenziale einer baukulturellen Qualifizierung aufzuzeigen. Die Ergebnisse werden in der Web-Präsenz der Landesinitiative sowie auf dieser Internetseite abrufbar sein.

Am 27. Oktober veranstaltet der BDB im Rahmen von StadtBauKultur auf der Zeche Zollern in Dortmund den Kongress „Stadt machen!“ Im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen steht dabei die Frage, wie die Stadt als Ort des Wohnens, Arbeitens und der Freizeit gesichert bzw. wieder gewonnen werden kann.

Nur zwei Tage später, am 29. Oktober, findet im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster das Abschlusssymposium der Veranstaltungsreihe „Kunst trifft Stadt 2005 - Urbane Zäsuren“ statt. Im Rahmen dieses Kunstprogramms haben im Verlauf des Jahres 2005 Kunstvereine in Nordrhein-Westfalen das Thema „Leerstand und Brachen in unseren Städten“ aus der Perspektive von Künstlern, Kuratoren und Kunstinteressierten bearbeitet.

Vom survival-camp auf einer Brache in Düsseldorf über eine Ameisenstadt in Arnsberg bis zur Entwicklung einer städtischen Vision für Essen am Beispiel des italienischen Siena reichte die Bandbreite der Projekte. Auf dem Abschlusssymposium sollen nun Erfahrungen und Ergebnisse der Einzelprojekte diskutiert und kritisch hinterfragt werden. Kann der künstlerische Umgang mit städtischen „Leerstellen“ eine andere Sichtweise auf unsere Städte eröffnen? Lassen sich womöglich sogar neue Konzepte auf diesem Wege finden? Und: Wie sind die Künstler innerhalb der städtebaulichen Diskussion zu verorten - als Pioniere oder Zwischennutzer oder Lückenfüller?

DenkMalStadt!

Auf große Resonanz trifft weiterhin die Veranstaltungsreihe „DenkMalStadt!“, mit der die Initiative in sieben Städten Nordrhein-Westfalens ein ortsspezifisches Schwerpunktthema zu Fragen des Denkmalschutzes öffentlich zur Debatte stellt.

Rund 200 Teilnehmer diskutierten am 24. August in Siegen über die Frage, welche Impulse von Umnutzungen historischer bzw. nicht mehr benötigter Gebäude für die Stadtentwicklung ausgehen können. Auch die jüngste Diskussion am 21. September in Gelsenkirchen zur Nutzung des industriellen Erbes stieß auf reges Interesse.

Am 12. Oktober wird im historischen Rathaus von Aachen über das Thema „Die Zukunft sichern – Wohnen in der historischen Stadt“ diskutiert. Partnerstadt ist das belgische Gent. 

Info: www.stadtbaukultur-nrw.de

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