Lectures: Junge Gedanken zu Bestand, Mensch und Raum
Mit dem Start des Wintersemesters setzen die Kunstakademie Düsseldorf und die Architektenkammer NRW ihre beliebte Reihe der „Baukunst-Lectures“ fort:
- 20. November: Mensch und Raum
Am Montag, den 20.11.2023, wird um 19.00 Uhr Prof. Dr. Matthias Ballestrem sprechen. Er leitet das „Bauhaus Earth Fellowship“-Programm der Initiative Bauhaus Erde, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Architektur und Stadt im Hinblick auf die Ziele des Pariser Klimaabkommens neu gedacht werden müssen. Matthias Ballestrem hatte bis vor kurzem an der HafenCity Universität Hamburg eine Professur für „Architektur und experimentelles Entwerfen“ inne. Einer seiner Forschungsschwerpunkt ist die Wahrnehmung und Beschreibung von räumlicher Komplexität, ein weiterer die Analyse der Mechanismen und Automatismen der körperlichen Interaktion mit architektonischen Räumen.
Der Beitrag wird ergänzt um die Perspektive von Bernd Schmutz. Er studierte Architektur und Stadtplanung in Wien und Hamburg und arbeitete bis 2015 elf Jahre lang als Partner im Büro Caruso St John Architects in London. Zu seinen prominenten Projekten gehören das „Nottingham Contemporary“ sowie das „Soane’s Museum“ in London, die „Bremer Landesbank“ und das Apartmentensemble „Welfenstraße“ auf dem Gelände der früheren Paulaner-Brauerei in München, das gegenwärtig gebaut wird.
Seit 2015 betreibt Bernd Schmutz ein eigenes Büro in Berlin, das sich auf Bürobau, Ausstellungsdesign, Galerien und die Arbeit im Bestand konzentriert. Bernd Schmutz war außerdem Gastprofessor an der TU Dresden und der Leibniz University Hannover sowie an der Kingston University in London.
- 22. Januar: Biennale-Beitrag „Open for Maintenance“
Anne Femmer und Florian Summa gründeten im Jahr 2015 ihr Architekturbüro, mit dem sie sich auf die Arbeit im Gebäudebestand konzentrieren. Florian Summa (* 1982 in Köln) studierte bis 2011 Architektur an der RWTH Aachen und der ETH Zürich. Er arbeitete bei Lütjens Padmanabhan und Caruso St John. Summa lehrte an der ETH Zürich bei Adam Caruso, der TU München, der TU Graz und aktuell an der UDK Berlin.
Anne Femmer (* 1984 in Dresden) studierte bis 2010 Architektur an der ETH Zürich und arbeitete bei Adolf Krischanitz, Go Hasegawa, Ballmoos Krucker und bei De Vylder Vinck TaIllieu. Femmer lehrte an der ETH Zürich bei Christian Kerez und Jan de Vylder, der TU München, der TU Graz und aktuell an der UDK Berlin.
2023 kuratieren Summa und Femmer gemeinsam mit Arch+ und Juliane Greb den Deutschen Pavillon auf der Architekturbiennale Venedig. Das Thema lautet „Open for Maintenance“.
Der zweite Vortrag der Baukunst-Lecture kommt vom Büro „Ehrl Bielicky“ aus Zürich. Das Büro wurde 2022 von Ellena Ehrl und Tibor Bielicky gegründet und befasst sich mit den kulturellen, historischen, ökologischen und räumlichen Transformationen, welche die Architektur heute prägen und in Zukunft möglicherweise beeinflussen werden. In ihrem Vortrag werden Ellena Ehrl und Tibor Bielicky, die auch vielfältig publizistisch tätig sind, einige ausgewählte Projekte vorstellen, die beispielhaft für die Arbeit ihres gemeinsamen Büros stehen und ihr breites Verständnis von Architektur widerspiegeln.
Teilen via