Präsentierten den Siegerentwurf (v. l.): Heiner Wortmann und Marius Puppendahl, Wittens Bürgermeister Lars König, LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann, LWL-Baudezernent Urs Frigger, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Wittens Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. - Foto: LWL / Kreutzmann

LWL-Architekturwettbewerb: Skulptur als Tor ins Muttental

24. Oktober 2023von LWL/Christof Rose

Drei Gebäude mit begehbaren Dächern, die wie sanfte Hügel aus dem Gelände wachsen - so sieht der Siegerentwurf des Architekturwettbewerbs für einen neuen Eingangsbereich des LWL-Museums „Zeche Nachtigall“ in Witten aus. Das Preisgericht prämierte im Oktober aus 15 Arbeiten die „Landschafts-Skulptur“ der ARGE puppendahlarchitekten (Münster) und Landschaftsarchitekt Wortmann (Lüdinghausen) mit dem ersten Preis.

Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein des Projektes „Ruhrfenster Muttental“, das der LWL gemeinsam mit der Stadt Witten im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Ruhr 2027 verwirklichen will. Die Umsetzung hängt davon ab, ob der LWL als Träger des Museums Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen erhält.

Der neue Eingang soll zum östlichen Ende des Geländes verlegt werden und damit in die Nähe zur Nachtigall-Fußgängerbrücke über die Ruhr. Ihr Auto abstellen können Gäste nach den Plänen auf einem neuen Parkplatz am gegenüberliegenden Ufer. Das soll den Autoverkehr im Muttental reduzieren. „Wenn der Entwurf umgesetzt werden kann, wäre das ein großer Schritt für die Region“, sagte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, anlässlich der Wettbewerbs-Präsentation am 20. Oktober in Witten. „Der neue Eingangsbereich soll zum Tor ins Muttental werden, das nicht nur Aufenthaltsqualität bietet, sondern Lust auf mehr macht.“ Als „überzeugend, kreativ und nachhaltig“ lobte LWL-Bauderzernent Urs Fabian Frigger den Siegerentwurf. Insgesamt handele es sich um einen „sensiblen und zugleich räumlich spannenden und attraktiven Beitrag zu der gestellten Aufgabe, die nur über einen Architektenwettbewerb so möglich geworden ist“.

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