Veranstaltung des Netzwerk Architekturexport NAX und der AKNW am 16.11.2206

NAX-Veranstaltung: Architektur-Export zum Dritten

Nach den beiden erfolgreichen Veranstaltungen im Haus der Architekten konnte das Netzwerk Architekturexport (NAX) der Bundesarchitektenkammer am 16.November 2006 eine weitere Veranstaltung zum Thema „Architekten aus NRW - weltweite Chancen“ durchführen. Rund 70 Kolleginnen und Kollegen kamen diesmal nach Münster, um Informationen, Anregungen und wichtige organisatorischen Hinweise zur Tätigkeit von Architekten im Ausland zu erhalten.

06. Dezember 2006von Thomas Löhning

AKNW-Vizepräsident Reiner Fuest betonte in seiner Einführung, dass trotz des leichten Aufschwungs in den letzten Monaten viele Architekten derzeit ein Engagement im Ausland prüften. Wichtigste Hürde hierbei sei es, zuverlässige Informationen über relevante Auslandsmärkte, deren Marktpotenziale, potenzielle Partner und die unterschiedlichen Rechtsnormen bzw. Verwaltungsstrukturen zu erhalten.

Auch Karl-Uwe Bütof vom NRW-Ministerium für Wirtschaft und Arbeit erklärte, der Begriff „made in germany“ habe im Bereich der Architektenleistungen überall auf der Welt einen guten Klang. Insofern seien gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit in Ausland gegeben. „Es gibt eine Menge Reserven, die aktiviert werden können und müssen“, konstatierte Bütof. Vor allem die EU-Beitrittsländer, aber auch der Nahe Osten und China böten Chancen für deutsche Architekturbüros.

Zu den Referenten der NAX-Veranstaltung zählten u. a. Erasmus Eller (Eller + Eller Architekten), Gordon Brandenfels (brandenfels landscape + architecture), Roland Bondzio (Ehet Bondzio Lin Architekten), Dr. Bert Bielefeld (bertbielefeld architekten), Franz A. Enning (Enning-Architekten) und Sven Berg (Bergarchitekten). Alle Referenten des Informationspodiums bekräftigten, dass das Arbeiten im Ausland für deutsche Architekten und Stadtplaner durchaus interessante Perspektiven biete, wobei Kooperationen mit örtlichen Firmen bzw. Personen fast immer Voraussetzung für eine wirtschaftlich auskömmliche Tätigkeit seien. Einig waren sich alle Architekten, die aus ihrer Auslands-Praxis berichteten, dass die Offenheit für andere Kulturen und die Bereitschaft, sich auf ein in vielerlei Hinsicht anderes Arbeiten als in Deutschland einzulassen, unabdingbare Voraussetzungen für ein erfolgreiches und dauerhaftes Engagement insbesondere in außereuropäischen Staaten seien.

Die Veranstaltung fand wiederum in Kooperation zwischen der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und dem Netzwerk Architekturexport (NAX) statt. Dessen Geschäftsführer Dr. Thomas Welter verwies auf das ständig wachsende Angebot des NAX: Architekten, die sich für die Auslandsakquise profilieren möchten, können Mitglied des NAX werden und erscheinen dann mit ihrem Büroprofil in Internet-Datenbanken und Publikationen, die das NAX regelmäßig an internationale Auftraggeber versendet. 

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