Neu aufgestellt: Akademie wird gemeinnützige GmbH
Die Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen wird mit Beginn des neuen Jahres in eine gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Sie soll künftig als Wettbewerber im freien Markt der Fort- und Weiterbildungsträger agieren - unter Wahrung ihrer besonderen berufspolitischen Verpflichtungen. Damit folgt die Akademie dem Beschluss der Vertreterversammlung der Architektenkammer vom 25. September 2004.
Der Gesellschaftszweck der Akademie in der neuen Rechtsform wird unverändert die Fortbildung (insbesondere von Mitgliedern der AKNW), die Weiterbildung der Hochschulabsolventen sowie wissenschaftliche Arbeit, Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet des Planens und Bauens sein.
Mit der Konstituierung der Akademie gGmbH hat der neue Geschäftsführer der Akademie, Klaus-Dieter Grothe, seine Tätigkeit aufgenommen. Grothe tritt die Nachfolge von Paul Tümena an, der die Akademie seit Gründung der Architektenkammer Anfang der 70er Jahren geleitet hatte und der altersbedingt aus den Diensten der Akademie ausscheidet.
Die Akademie möchte auch zukünftig allen Mitgliedern der Architektenkammer und interessierten Gästen ein vielfältiges, qualitativ hochwertiges und zukunftsorientiertes Seminar- und Veranstaltungsangebot bieten. Dabei orientiert sich das Angebot an den vielfältigen Fragen und Problemstellungen, mit denen Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in ihrer täglichen Praxis konfrontiert werden. Das Themenspektrum reicht von Bauphysik und Bestandsmanagement über Planungs- und Baurecht und die Sachverständigenausbildung bis hin zu Kostenplanung und Organisation, Büromanagement und Dienstleistungsmarketing. In der Praxis erfahrene Fachreferentinnen und Fachreferenten unterstreichen mit professionellen methodisch-didaktischen Konzepten den qualitativen Anspruch der Akademie. Dazu gehören auch praxisrelevante Skripte, Seminarräume auf dem aktuellen technischen Stand und ein engagiertes Mitarbeiterteam.
Der voraussichtlich steigenden Nachfrage, die sich aus der Verabschiedung der Durchführungsverordnung des Baukammerngesetzes und dem Inkrafttreten der Fort- und Weiterbildungsordnung der Architektenkammer NW ergeben wird, begegnet die Akademie mit einer kurzfristigen Ausweitung des Seminar- und Veranstaltungsangebots. Ergänzend zu dem bereits publizierten Akademieprogramm 2004/05 bietet die Akademie in einem Zusatzprogramm rund 50 weitere Seminare an - alle Mitglieder haben das Zusatzprogramm bereits postalisch erhalten. Die Fortbildungsveranstaltungen der Akademie werden allgemein anerkannt und entsprechen den Anforderungen der Fortbildungspflicht.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit der Akademie wird die Weiterbildung der Absolventen sein, die nach der Durchführungsverordnung des Baukammerngesetzes u. a. mindestens 80 Unterrichtsstunden Weiterbildung nachweisen müssen, um in die Architektenliste eingetragen werden zu können. Hierbei setzt die Akademie auf die Kooperation mit den Fachhochschulen und Hochschulen, um die Studentinnen und Studenten der entsprechenden Fachrichtungen rechtzeitig über die verpflichtenden Anforderungen an die Absolventen zu informieren.
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