Informationsveranstaltungen der Architektenkammer mit dem „Netzwerk Architekturexport“

NRW-Architekten: Weltweite Chancen nutzen!

„Deutsche Architekten planen Großprojekt in China!“ - Schlagzeilen wie diese täuschen darüber hinweg, dass bislang nur fünf bis zehn Prozent der deutschen Architekturbüros systematisch grenzüberschreitend tätig sind. Unter dem Titel „Weltweite Chancen!“ bieten die AKNW und das Netzwerk Architekturexport (NAX) zwei Veranstaltungen an, die Orientierung auf einem sich globalisierenden Auftragsmarkt geben.

25. Februar 2005

„Deutsche Architekten planen Großprojekt in China!“ - Schlagzeilen wie diese täuschen gegenwärtig darüber hinweg, dass bislang nur fünf bis zehn Prozent der deutschen Architekturbüros systematisch grenzüberschreitend tätig sind. Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass die Architektinnen und Architekten des „Exportweltmeisters“ Deutschland ihre Dienstleistungen eher selten in Nachbarländern oder international offerieren. Dabei bietet gerade der offene Markt Osteuropas und zunehmend auch Asiens die Chance, das schwache inländische Auftragsvolumen zu ergänzen. Unter dem Titel „Weltweite Chancen!“ bietet die Architektenkammer NRW ihren Mitgliedern in Kooperation mit dem Netzwerk Architekturexport (NAX) der Bundesarchitektenkammer jetzt zwei Veranstaltungen an, die Orientierung auf einem sich globalisierenden Auftragsmarkt geben.  - Journalisten und Redakteure sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!

"Architekten aus NRW - weltweite Chancen!" - als Feststellung und Appell zugleich verstehen Landes- und Bundesarchitektenkammer den Titel der Fachforen, die am 9. März und am 13. April 2005 in Düsseldorf im Haus der Architekten stattfinden. Die Kammern wollen insbesondere Inhaber und Mitarbeiter kleiner und mittelgroßer Büros über Chancen und Möglichkeiten des Exports von Architekturdienstleistungen informieren. „Wichtig ist, sich der Frage zu stellen, ob das Engagement im Ausland sich für das eigene Büro lohnen könnte“, erläutert Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. „Die Beschäftigung mit diesem Thema zwingt auch dazu, eine exakte Stärken- und Schwächen-Analyse des eigenen Profils vorzunehmen und sich über strategische Ziele klar zu werden.“

International ausgerichtete Architekturbüros aus Nordrhein-Westfalen, die sich erfolgreich im In- und Ausland engagieren (z. B. Eller + Eller, HPP, Nattler Architekten Stadtplaner), werden mit Vertretern der Architektenkammer und der Bundesarchitektenkammer sowie aus dem politischen Raum für den Meinungsaustausch im Bereich Export zusammen treffen. Thematisiert wird dabei u. a. die erfolgreiche Durchführung von Projekten im Ausland, das Steigern des Exportpotenzials durch Spezialisierung und die strategische Positionierung im globalen Umfeld. 

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen legt in diesem Jahr einen berufspolitischen Schwerpunkt auf die Exportförderung. Neben den beiden Informationsveranstaltungen organisiert die Kammer auch Delegationsreisen von NRW-Architekten, um Kontakte zu vermitteln. So wird im Juni von Düsseldorf aus eine zweiwöchige Architektenreise nach China starten. 

Info NAX:
Mit dem Netzwerk Architekturexport (NAX) unterstützt die Bundesarchitektenkammer seit über drei Jahren den grenzüberschreitenden Austausch von Architekturleistungen. NAX bringt export-erfahrene Architekten zusammen und vermittelt Kontakte zwischen in- und ausländischen Kollegen und Bauherren. Das langfristige Ziel des Netzwerks ist es, deutsche Architektinnen und Architekten im Ausland als hochqualifizierte Planungsexperten zu etablieren.

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