Peter Behrens, Mies van der Rohe und die große Form

Aus Anlass des 150. Geburtstages von Peter Behrens ehrt das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) den deutschen Architekten mit der Ausstellung"#alleskönner". In Kooperation mit dem UAA Ungers Archiv für Architekturwissenschaft veranstaltet das Haus am 03. Mai 2018, um 19 Uhr, einen Vortrag mit dem Architekturtheoretiker Prof. Dr. Fritz Neumeyer.

26. April 2018

Mit seinen Bauten für die AEG, darunter die epochale Turbinenhalle von 1908, in denen klassische Form und industrielle Technik zueinander finden, wird Peter Behrens um 1910 zum führenden Baukünstler seiner Zeit. Zu seinen damaligen Mitarbeitern zählen u.a. Ludwig Mies van der Rohe, Walter Gropius und auch Eduard Jeanneret, der sich später Le Corbusier nennen wird.

Für Mies van der Rohe wurde die durch Behrens verkörperte Synthese von Kunst und Technik, von moderner Stahlkonstruktion und klassischer Form, zu einem Thema, an dem er sich lebenslang abarbeitete. Behrens blieb für Mies ein maßgeblicher Wegweiser. Der Vortrag will zeigen, auf welchen direkten und indirekten Wegen Behrens Einfluss auf Mies genommen hat, und auf welche Weise sich Mies als methodischer Fortsetzer seines Lehrmeisters verstanden hat, über den er 1964 sagte, „da habe ich die große Form gelernt.“

Fritz Neumeyer lehrte bis zu seiner Emeritierung 2012 Architekturtheorie an der TU Berlin. Seine akademische Laufbahn führte ihn als Research Fellow an das Getty Center sowie im Rahmen von Gastprofessuren u.a. nach Princeton oder Harvard. Er hat zahlreiche bedeutende Bücher zur Geschichte und Theorie der Architektur veröffentlicht, darunter über Friedrich Gilly, Peter Behrens, Mies van der Rohe, O.M. Ungers und Hans Kollhoff.

Referent: Prof. Dr. Fritz Neumeyer

Termin: Do., 03. Mai 2018, 19 Uhr

Ort: Overstolzensaal, MAKK, An der Rechtschule, 50667 Köln

Eintritt: 5 €, Overstolzengesellschaft, Freundeskreis UAA und Studenten frei

 

Mehr Informationen über Peter Behrens finden Sie hier (Baukunst NRW).

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