Info-Veranstaltung für Mitglieder

„PPP - Chancen und Risiken für Architekten“

Die Zahl der Public-Private-Partnership-Projekte ist in Deutschland noch gering, soll nach dem Willen der Bundesregierung aber mit einem Zielwert von 15 % des öffentlichen Bauvolumens in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Die AKNW lädt deshalb alle Mitglieder zu einer PPP-Info-Veranstaltung ein unter dem Titel „PPP - Chancen und Risiken für Architekten“.

28. November 2006von ros

Die öffentliche Hand steht vor der Aufgabe, trotz leerer Kassen ihre Bauten und Anlagen zu pflegen, zu unterhalten und neue Bauten zu errichten. Die systematische, langfristig angelegte Zusammenarbeit von Öffentlicher Hand und privaten Anbietern (Private Public Partnership/PPP) bedeutet zugleich, dass öffentliche Aufgaben teilweise auf die Privatwirtschaft übertragen werden. 

Kleinere Architekturbüros sind ebenso wie kleine und mittlere Unternehmen in der Regel wegen der Größe, der Vorlaufkosten und der Risiken von PPP-Modellen kaum in der Lage, sich an solchen Projekten zu beteiligen. In den Verfahren wird die Leistung im Ganzen vergeben und damit das Prinzip der Trennung von Planen und Ausführen aufgegeben. Die Öffentliche Hand kann den Prozess nicht mehr über die Planung, die Baudurchführung und die eigene Bewirtschaftung des Gebäudes steuern, sondern muss alle notwendigen Aspekte bereits bei der Vergabe der Leistung berücksichtigen.                      

Bei den meisten PPP-Modellen stehen daher Fragen der Finanzierung und Wirtschaftlichkeit sowie rechtliche und organisatorische Gesichtspunkte im Vordergrund. Architektonische Planung und Gestaltungsfragen laufen Gefahr, zur Nebensache zu werden.                         

Die Architektenkammer lädt alle Mitglieder dazu ein, sich über Hintergründe von PPP-Verfahren zu informieren. Zugleich soll diskutiert werden, welche Risiken in PPP-Verfahren stecken - aber auch, welche Chancen sich für den Berufsstand ergeben können.                       

Zu den Referenten gehören u. a. Dr. Bettina Meyer-Hofmann (Rechtsanwältin), Bernd Streitberger (Beigeordneter der Stadt Köln), Arndt Frauenrath (ehem. Präsident ZDB und Unternehmer) und Dr. Frank Littwin (Leiter PPP-Task Force NRW)                               

30. November 2006, 15.00 - 18.30 Uhr, Kunstsammlung NRW in Düsseldorf (Trinkaus Auditorium, Grabbeplatz 5).

Die Veranstaltung ist mit 4 Unterrichtsstunden als Fortbildungsveranstaltung im Sinne der Fort- und Weiterbildungsordnung für alle Fachrichtungen anerkannt.
Um Anmeldung per E-Mail an Karen Decker unter decker@aknw.de mit Angabe Ihrer Mitgliedsnummer wird gebeten! Sie erhalten keine Bestätigung der Anmeldung.

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