Fazit zum „Tag der Architektur in NRW“ / Leitprojekt „StadtBauKultur NRW“

Rund 38.000 Interessierte machten den Tag der Architektur zu einem Fest der Baukultur

Rund 38.000 Besuchern haben am „Tag der Architektur“ in Nordrhein-Westfalen am vergangenen Wo-chenende (16./17. Juni) ein wahres Fest der Baukultur gefeiert. Bei überwiegend sonnigem Wetter waren in rund 200 Städten und Gemeinden im Lande Menschen unterwegs, um neue und erneuerte Bauwerke kennen zu lernen und um Architektur hautnah zu erleben. „Das unmittelbare Architekturerlebnis vor Ort und das zwanglose Gespräch mit Architektinnen und Architekten sind die Zutaten, aus denen der große Erfolg des Tags der Architektur sich ergibt“, freut sich Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. Insgesamt 515 neue und erneuerte Gebäude und Objekte der Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung hatten am Wochenende in 197 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden für Besucher zur Besichtigung offen gestanden.

18. Juni 2007

Präsentiert wurden neu gebaute, sanierte oder erweiterte Büro- und Gewerbebauten ebenso wie Eigentumswohnungen, Ein- oder Mehrfamilienhäuser, öffentliche Bauwerke sowie Parks und Gärten. 

Wie in den Vorjahren zogen vor allem die Wohngebäude oftmals mehrere hundert Besucher an. „Viele, die sich mit dem Gedanken tragen, selber zu bauen oder eine Wohnung umzubauen, nutzen den Tag der Architektur, um sich inspirieren zu lassen oder sich im Gespräch mit den Planern Tipps zu holen“, fasst Hartmut Miksch den Reiz der Veranstaltung zusammen. 

Mit seinem jährlichen Rhythmus zeichnet der „Tag der Architektur“ auch Trends nach. So gab es in diesem Jahr viele Stadthäuser zu sehen, die die Qualitäten eines Einfamilienhauses in den städtischen Geschossbau übertragen. Viele Besucher interessierten sich für neue Formen des gemeinschaftsorientierten Wohnens und für die energetischen Sanierung von Wohnhäusern. Auch für das bundesweite Motto zum Tag der Architektur 2007 „Moderne trifft Erbe“ ließen sich in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Beispiele finden. 

Auf regen Zuspruch traf auch die zentrale Auftaktveranstaltung, zu der die Architektenkammer am Samstag in die umgebaute Kohlenwäsche der Zeche Zollverein nach Essen eingeladen hatte. Kammerpräsident Hartmut Miksch gab gemeinsam mit dem nordrhein-westfälischen Bauminister Oliver Wittke im Herzen des Ruhrgebiets das Startzeichen zum 12. Tag der Architektur in NRW. „Architektur ist ein zentrales Merkmal urbanen Lebens“, betonte Bauminister Wittke in seinem Grußwort auf Zollverein. Der Tag der offenen Tür sei „genau der richtige Ansatz, um Menschen Architektur nahe zu bringen“, und deshalb ein zentrales Projekt der Landesinitiative StadtBauKultur NRW. 

Der „Tag der Architektur“ findet jährlich im Juni statt. In NRW wurde die Veranstaltung in diesem Jahr aufgrund der frühen Schulferien um eine Woche vorgezogen; der bundesweite Termin ist am kommenden Wochenende (23./24.06.07). 

Beteiligen können sich in NRW alle Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner in Abstimmung mit ihren Bauherren. Gezeigt werden Objekte, die in den vergangen fünf Jahren realisiert worden sind; für Objekte der Landschaftsarchitektur und der Stadtplanung gilt eine Frist von acht Jahren. A

lle Objekte, die in diesem und in den vergangenen Jahren am Tag der Architektur zu sehen waren, können dauerhaft über eine Internet-Datenbank unter www.aknw.de (Rubrik „Bauherren - StadtBauKultur NRW“) mit Fotos und vielen Detailangaben abgerufen werden. Dort kann man auch nach Städten selektiert recherchieren.

Teilen via