Schlaun-Preise in Münster verliehen

Festlich ging es zu am 5. Juni im Erbdros-tenhof zu Münster. Das „Schlaun-Forum“ aus Münster vergab den „Schlaun-Preis 2015/16“ an begabte Nachwuchs-Architekten. Unter dem Thema „Hamm 2040“ wurden studentische Arbeiten ausgezeichnet, die sich mit der städtebaulichen Entwickelung der Hammer Innenstadt befassten. 94 Arbeiten aus dem gesamten deutschsprachigen Gebiet waren eingereicht worden; die Jury wählte aus diesen sieben Preise und sieben Anerkennungen aus.

16. Juni 2016von C. Rose

Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen hatte den Schlaun-Preis als Projektpartner kooperativ begleitete und unterstützt. „Die große Zahl der Einreichungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ist sehr beeindruckend“, unterstrich Ernst Uhing. Der Präsident der Architektenkammer NRW wies in seinem Grußwort auf der Preisverleihung im Erbdrostenhof darauf hin, dass eine fundierte, qualitativ hochwertige Ausbildung des Architektennachwuchses für den Berufsstand ein konstitutives Anliegen sei. „Die Arbeiten, die wir heute auszeichnen, belegen, dass diese Aufgabe an vielen Architekturfakultäten in Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz, überzeugend gelöst wird.“

Im Fachbereich Städtebau ging der erste Preis an Christian Tautz, Patrick Brink, Jan Eric Fröhlich und Lukas Merkel von der Leibnitz Universität Hannover. Der erste Preis im Fachbereich Architektur wurde Eva-Maria Pieper und Thien-Kim HaVan von RWTH Aachen zugesprochen. Die Arbeit beeindruckte die Preisrichter wegen der ausgezeichneten „Gestaltung eines neuen Quartiersmittelpunktes. Sowohl die neue Nutzung des Bunkers wie auch die Übertragung von Grundlinien der Heilig-Geist-Kirche in Wohnqualitäten überzeugen.“ Im Fachbereich Bauingenieurwesen erhielt Joan Lang (TU Dresden) den ersten Preis.

Der Schlaun-Wettbewerb wird seit 2011 jährlich als Ideen-Wettbewerb ausgelobt. Mit ihrer ehrenamtlichen Initiative will das Schlaun-Forum die Baukultur in NRW fördern und „der Bedrohung einer sich verstärkenden Unwirtlichkeit unseres Lebensraumes begegnen“. Außerdem sollen Masterstudenten sowie junge Absolventen aus den Fachgebieten Städtebau, Landschaftsplanung, Architektur und Bauingenieurwesen sollen gefördert werden. Für die Architektenkammer NRW sind die realitätsnahe Aufgabenstellung und der respektvolle Umgang mit den Arbeiten der Studenten und Absolventen große Stärken des Schlaun-Preises. 

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