Glasfassaden und viel Holz: So sieht der Siegerentwurf für den Neubau eines Eingangsgebäudes mit Besucherzentrum am Oberwasser des LWL-Museums Schiffshebewerk Henrichenburg aus. - Rendering: ACMS Architekten GmbH, Wuppertal

Siegerentwurf für Eingangsgebäude am Schiffshebewerk Henrichenburg vorgestellt

Glasfassaden, viel Holz, eine große Dachterrasse mit Blick über den Schleusenpark Waltrop, eine Gastronomie und Stege in einem „Gräsermeer“ - so sieht der Siegerentwurf für den Neubau eines Eingangsgebäudes mit Besucherzentrum am Oberwasser des LWL-Museums Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop aus.

22. September 2023von LWL / Christof Rose

Eine Jury aus 26 Sach- und Fachpreisrichter*innen sowie neun sachverständigen Berater*innen hat die Lösung des Architekturbüros ACMS aus Wuppertal und der Landschaftsplaner wbp aus Bochum als beste unter den 15 eingereichten Vorschlägen bewertet.

Ob der prämierte Entwurf bis zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) Ruhr 2027 umgesetzt werden kann, hängt davon ab, ob der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Träger des Museums eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen für die mit rund elf Millionen Euro veranschlagten Baukosten erhält. „Wenn der Siegerentwurf realisiert werden kann, wäre dies ein großer Wurf für unser Museum, aber auch für den gesamten Schleusenpark und die Region rund um Waltrop“, sagte LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann am 20. September im Schiffshebewerk Henrichenburg. Der neue Haupteingang am Oberwasser mit Gastronomie, Ausstellung und einer „großartigen Dachterrasse“ sei schon für sich genommen überaus attraktiv. „Er bringt aber vor allem vielfältige Verbesserungen mit sich - von der Verkehrsanbindung bis zum Museumserlebnis.“

Der Neubau soll auf dem LWL-Gelände neben der Schiffswerkstatt am Oberwasser entstehen. Auf einer Fläche von 630 Quadratmetern werden nach den Plänen Kasse, Shop, eine öffentlich zugängliche Gastronomie sowie ein kostenfreies Infozentrum zum Schleusenpark untergebracht. LWL-Baudezernent Urs Frigger: „Der Entwurf von ACMS sieht unter anderem eine Holzkonstruktion des Gebäudes vor. Die nachhaltige, ressourcenschonende und wirtschaftliche Umsetzung der Maßnahme ist dabei zentraler Entwurfsansatz.“ 

Pläne aller eingereichten und Modelle der ausgezeichneten Entwürfe sind bis zum 19. November auf dem Ausstellungsschiff „Ostara“ ausgestellt und zu den regulären Öffnungszeiten des LWL-Museums zu besichtigen.

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