StadtBauKultur: Bauen als Beitrag zur Integration von Flüchtlingen

In Nieheim im Kreis Höxter hat StadtBauKultur NRW ein außergewöhnliches Projekt initiiert, das die Beseitigung von Leerstand mit der Integration und Qualifikation von Flüchtlingen verbindet. Kooperationspartner sind die Stadt Nieheim und die Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Flüchtlinge werden gemeinsam mit ehrenamtlich engagierten Bürgern und mit Architekturstudenten ein altes Ackerbürgerhaus sanieren und für gemeinsame Zwecke nutzen.

18. April 2016

Wichtiger Bestandteil des Projektes ist die Qualifizierung der Flüchtlinge, die bereits bei der gemeinsamen Planung beginnt. Danach sollen sie die Möglichkeit erhalten, als Praktikanten oder Auszubildende in den beauftragten Handwerksbetrieben mitzuarbeiten. Dadurch wird das Potenzial der Asylsuchenden genutzt, die eine sinnvolle Aufgabe und langfristig eine berufliche Perspektive erhalten. Profitieren können auch die regionalen Unternehmen im Bausektor, denen es oft an Auszubildenden mangelt.

Gemeinsame Sanierung eines Bürgerhauses in Nieheim

Die Immobilie wird von der privaten Eigentümergemeinschaft für die Dauer des Projekts zur Verfügung gestellt. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Maßnahme aus einem Städtebau-Sonderprogramm.
Dass Bauen mehr ist als die Schaffung von Wohnraum, sondern ein Beitrag zur sozialen Integration, zeigen auch die Projekte, die sich im Rahmen einer Konferenz von StadtBauKultur NRW am 6. Juli präsentieren.  


Mehr über das Projekt, bei dem Flüchtlinge gemeinsam mit Bürgern und Architekturstudenten ein altes Ackerbürgerhaus sanieren und die Veranstaltung auf www.stadtbaukultur-nrw.de

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