StadtBauKultur NRW: Vortragsreihe an der TU Dortmund und Aktion an der Uni Köln
„Die Rolle des baulichen Erbes als identitätsprägender Faktor“ ist der Titel einer Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Urbane Identität“. Das Städtebauliche Kolloquium an der TU Dortmund beschäftigt sich in diesem Sommersemester mit dem Zusammenhang von baulich-räumlichen Gestaltungen urbaner Orte und der Herausbildung von Identität. An der Universität Köln findet eine Aktion statt, die das 50er Jahre-Foyer der Humanwissenschaftlichen Fakultät wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen soll.
"Urbane Identität": Städtebauliches Kolloquium an der TU Dortmund
„Die Rolle des baulichen Erbes als identitätsprägender Faktor“ ist der Titel einer Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Urbane Identität“. Das Städtebauliche Kolloquium an der TU Dortmund beschäftigt sich in diesem Sommersemester mit dem Zusammenhang von baulich-räumlichen Gestaltungen urbaner Orte und der Herausbildung von Identität.
In vielen Kommunen wird die Altstadt neu inszeniert und als Imagefaktor instrumentalisiert. Im Ruhrgebiet ist dies aber schwierig, denn die Industrietradition ist für solche Zwecke nur begrenzt geeignet und ein eindeutiges Zentrum der Region lässt sich nicht so leicht ausmachen. Bestreben vieler Kommunen ist es mittlerweile, über städtebauliche Projekte Stadtidentität zu fördern und sich eigene bauliche Symbole zuzulegen. Es referieren Dr. Monika Meyer (IÖR, Dresden) und Dr. Ursula Mehrfeld (Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Dortmund).
16. Juni 2009, 18.00 Uhr, Universität Dortmund, Rudolf Chaudoire Pavillon, Campus Süd, Baroper Straße. Anmeldung: stb.rp@tu-dortmund.de. Weitere Info: www.raumplanung.uni-dortmund.de/stb
Universität Köln: Zurück auf Los!
Das 50er-Jahre Foyer der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln mit seiner architektonischen Aussage ist mittlerweile kaum noch zu erkennen: Postkästen, Getränkeautomaten, Abfalleimer, Anschlagebretter, Plakate versperren den Blick. In einer einmaligen Aktion wird der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt, so wie er ab 1955 von dem Architekten Hans Schumacher entworfen wurde.
Schul- und Hochschularchitektur dieser Jahre wird mit dem Begriff der „Freiheitsmoderne“ verknüpft. Die Bauten dokumentieren mit ihrer flachen Raumhierarchie, ihrer Transparenz und kontrastierenden Materialien wie Ziegel, Glas und lichtreflektierenden Kacheln den politischen und gesellschaftlichen Aufbruch der Nachkriegszeit.
Vom 6. bis zum 24. Juli 2009 wird das Foyer in dem denkmalgeschützten Ensemble leergeräumt. In einer künstlerischen Inszenierung werden im Juni für drei Wochen die derzeitigen Möblierungen ersetzt durch agierende Personen, die sich um Post, Müll und Getränke kümmern. Die Düsseldorfer Künstlergruppe NÜANS hat dazu ein Konzept entwickelt. Führungen durch das Gebäude werden angeboten.
Im Rahmen der plan09 findet hier außerdem eine weitere Veranstaltungsreihe statt. In Podiumsdiskussionen wird es u. a. um Architektur und Körpergefühl und um die Verknüpfung des Kölner Campus mit der Stadt und damit um zeitgemäße Lernräume gehen. - Eine Aktion der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln mit Unterstützung durch das M:AI Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW.
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